Aufgrund des Auftretens der neuen Corona-Variante „Ômicron“ hat sich Brasiliens Präsident Jair Messias Bolsonaro am Samstag (27.) besorgt geäußert. Nach seinen Worten kann die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas einem neuen „Lockdown“ nicht standhalten. Er sprach von „vernünftigen Maßnahmen“ zur Bekämpfung des Problems, sprach sich aber gegen Abriegelungen aus. „Alles kann passieren, eine neue Variante, ein neues Virus. Aber Brasilien und die Welt können eine neue Abriegelung nicht verkraften. Es würde jeden zum Elend verdammen, was auch zum Tod führt. Wir müssen uns der Realität stellen, ohne Angst zu haben“, so das Staatsoberhaupt auf einer Veranstaltung in Rio de Janeiro.
Bolsonaro erklärte auch, er habe mit der Nationalen Gesundheitsbehörde „Anvisa“ die Möglichkeit einer Isolationszeit für Reisende aus Argentinien bei der Einreise nach Brasilien erörtert. Nach seinen Worten würde die Maßnahme nur für diejenigen gelten, die mit einem Flug ins Land kommen. „Wir haben über Argentinien gesprochen: Wer mit dem Auto aus Argentinien kommt, wird ohne Probleme einreisen. Wer mit dem Flugzeug kommt, muss eine viertägige Quarantäne einhalten. Ich werde also rationale Maßnahmen ergreifen. Karneval, zum Beispiel: Ich gehe nicht zum Karneval. Aber ich habe keine Befehlsgewalt/Anweisungsbefugnus diesbezüglich, das liegt bei den Gouverneuren und Bürgermeistern“, betonte Bolsonaro vor Journalisten in Rio de Janeiro.
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