Zwei indigene Aktivisten in Kolumbien ermordet
Mit diesen Gewalttaten sind in diesem Jahr bereits neunzig Morde an Indigenen im Departement Cauca registriert worden (Foto: Archiv)
Zwei junge Gemeindemitglieder des indigenen Reservats Pueblo Nuevo im kolumbianischen Departement Cauca sind nach Angaben indigener Organisationen von bewaffneten Personen im Stadtzentrum der Stadt Caldono erschossen worden. Bei den Opfern handelt es sich um Griceldino Poscué Cayapu, 18 Jahre alt und Gersaín Campo Campo (22). Die Leichen der beiden Aktivisten wurden von Anwohnern der Gegend gefunden, nach ihren Angaben waren die Jugendlichen nicht bedroht worden.
Mit diesen Gewalttaten sind in diesem Jahr bereits neunzig Morde an Indigenen im Departement Cauca registriert worden. Die Behörden machen die „Columna Dagoberto Ramos“ der Guerilla-Dissidenten der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) für die Angriffe auf indigene Völker in Caldono verantwortlich. Darüber hinaus haben die Spannungen in der Region in den letzten Wochen aufgrund eines von Landbesitzern und Viehzüchtern angezettelten Konflikts um Landabkommen zugenommen.
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