Am Montag (29.) ist eine Karawane von Elektrofahrzeugen zu einer E-Ride aufgebrochen und weiht damit die mehr als neunhundert Kilometer lange elektrische Route zwischen Panama und Costa Rica ein. Die Initiative, die vom costaricanischen Verband für Elektromobilität (ASOMOVE) und dem Nationalen Energiesekretariat Panamas geleitet wird, zielt darauf ab, Fahrern von Elektrofahrzeugen die Möglichkeit zu geben, zwischen den beiden Ländern und umgekehrt zu reisen, ohne sich um das Aufladen ihres emissionsfreien Elektroautos zu kümmern. Die E-Ride wird verschiedene Punkte in Panama-Stadt anfahren und eine Ausstellung von Elektrofahrzeugen besuchen, die emissionsfreie Technologie präsentieren und die verschiedenen Fahrzeugmodelle vorstellt.
Der Strom, mit dem dieses Ladenetz betrieben wird, ist erneuerbar. In Panama werden die Ladestationen mit Solaranlagen und Windkraft betrieben, wodurch erneuerbare Energien mit emissionsfreien Fahrzeugen kombiniert werden, was einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der Emissionen darstellt. Bei den Ladestationen in Costa Rica handelt es sich um Schnellladestationen, die vom costaricanischen Elektrizitätsinstitut (ICE) betrieben werden und ebenfalls mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt werden. Sie befinden sich in Gebieten wie Herradura, Jacó, Quepos, Dominical, Uvita, Palmar Norte und Ciudad Neily. In Panama sind die Ladestationen in Privatbesitz und werden von „ENEL X“, „Evergo“, „La Casa de las Baterías“ und „BYD“ betrieben und es wird sowohl halbschnelle als auch schnelle Ladestationen in Chitré, La Chorrera und Panama City geben.
Gustavo Máñez, Koordinator für den Klimawandel in Lateinamerika und der Karibik beim Umweltprogramm der Vereinten Nationen, sagte, dass diese E-Ride ein Beweis dafür sei, dass sich der öffentliche, private, finanzielle und zivilgesellschaftliche Sektor für die Einführung der Elektromobilität engagiere. „Es ist ein Beweis für die bi-nationale Arbeit von Costa Rica und Panama, um die Dekarbonisierung des Verkehrs zu erreichen, der für zwanzig Prozent der Treibhausgasemissionen in Lateinamerika und der Karibik verantwortlich ist“, so Máñez und fügte hinzu: „Es ist ein Beweis dafür, dass die Einführung der Elektromobilität in der Region nicht nur eine Rhetorik ist, sondern in die öffentliche Politik und in konkrete Entwicklungen umgesetzt wird“. Alexander Fragueiro, Berater für Elektromobilität beim Nationalen Energiesekretariat „LA“, betonte, dass dieses Projekt ein Bewusstsein dafür geschaffen hat, dass der Lebensstil der Vergangenheit nicht länger befolgt werden kann, da der elektrische Transport eine fundamentale Rolle im Leben aller Panamesen und Costa Ricaner spielt.
„Wir befinden uns jetzt in einer Phase des Wandels, in der wir die fossilen Brennstoffe hinter uns lassen… Panama ist ein führendes Land in der Region und wir unternehmen enorme Anstrengungen, um die Energiewende zu bewältigen. Ich glaube, dass das Elektrofahrzeug in den kommenden Jahren ein exponentielles Wachstum erleben wird“, glaubt Fragueiro. Silvia Rojas, Geschäftsführerin von „ASOMOVE“, sagte, dass die Einweihung der binationalen Elektroroute eine gemeinsame Anstrengung mehrerer Sektoren sowohl in Costa Rica als auch in Panama sei: „Mit diesem elektrischen Netz zeigen wir, dass die Voraussetzungen für eine emissionsfreie Mobilität gegeben sind, insbesondere in dieser Woche, in der wir die Abschaffung der Armee feiern, denn wir reisen mit dem Slogan, dass wir auch den Gebrauch von Öl abschaffen können“, betonte die Geschäftsführerin von „ASOMOVE“.
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