Die Außenminister von Chile und Paraguay, Andrés Allamand bzw. Euclides Acevedo, haben am Mittwoch (1.) ein Freihandelsabkommen zwischen den beiden südamerikanischen Ländern unterzeichnet. Dadurch werden die Handelsbeziehungen vertieft und die bilaterale Agenda gestärkt. Der Pakt modernisiert den Regelungsrahmen und die bestehenden bilateralen Beziehungen, die bisher durch das Abkommen über die wirtschaftliche Ergänzung (ACE 35) geregelt wurden, das Chile und die Mercosur-Länder in den 1990er Jahren unterzeichnet hatten und das sich vor allem auf die Zollliberalisierung konzentrierte.
Das neue Abkommen trägt nicht nur zur Intensivierung des Handels mit Paraguay bei, sondern bildet auch den Abschluss eines Verhandlungsprozesses, den Chile bereits mit Uruguay, Argentinien und Brasilien erfolgreich geführt hat. „Dieses Abkommen enthält Bestimmungen und zielt darauf ab, den Handel zu steigern und die Schaffung von Arbeitsplätzen in unseren Ländern zu fördern, was sich positiv auf die wirtschaftliche Reaktivierung nach der Pandemie auswirken wird. Es umfasst auch Themen wie Gleichstellung, Arbeitsfragen und Umwelt“, so Allamand.
Während des Treffens unterzeichneten die Minister auch fünf bilaterale Instrumente. Dabei handelt es sich um die gegenseitige Anerkennung und den Austausch von Führerscheinen, die Zusammenarbeit im Verteidigungssektor, die Stärkung der Prävention, Untersuchung und Unterstützung von Opfern des Menschenhandels, die Zusammenarbeit im Bereich der Telekommunikation und der digitalen Wirtschaft sowie die Zusammenarbeit zwischen den diplomatischen Akademien beider Länder.
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