Weihnachten in der Karibik: Unsere Top Tipps

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Der Kreativität bei der Weihnachtsbeleuchtung in der Karibik sind fast keine Grenzen gesetzt (Foto: Altemar Alcantara / Semcom)
Datum: 18. Dezember 2021
Uhrzeit: 12:16 Uhr
Ressorts: Leserberichte
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Sie möchten der Kälte entfliehen? Immer mehr Deutsche entscheiden sich für einen Winterurlaub in der Karibik, fern ab von der weißen Weihnacht und fröstelnden Temperaturen. Den roten Zipfelmützen und Weihnachtsliedern entkommt man dort zwar nicht, doch wird das Weihnachtsfest ganz sicher zu einem besonderen Erlebnis, egal auf welche der mehr als 30 karibischen Inseln zwischen Florida und Venezuela es Sie zieht – sie alle pflegen ganz spezielle Traditionen. Welche Festlichkeiten Sie nicht verpassen sollten und wo Sie außergewöhnliche Weihnachtstraditionen miterleben können, möchten wir Ihnen verraten.

Einige Gemeinsamkeiten gibt es doch

In der Karibik mag es keinen Glühwein geben und auch den Adventskalender kennt man dort nicht. Dafür steht der Weihnachtsmann bei Kindern hoch im Kurs und auch die Geschenke dürfen nicht fehlen. Vor allem in Schulen und Kindergärten ist es eine Tradition, dass der Weihnachtsmann am 24. Dezember (ein ganz normaler Arbeitstag vor Ort) vorbeikommt, sich die Gedichte der Kinder anhört, ein Foto mit ihnen schießt und kleine Geschenke überreicht. Da auch auf den karibischen Inseln die Ansprüche für Geschenke immer größer werden, sieht man hier am liebsten elektronische Geräte, auf denen ein Casino Bonus ohne Einzahlung genutzt oder mit Freunden kommuniziert werden kann.

Geschenke gibt es aber eigentlich erst am Morgen des 25. Dezembers, wo das Weihnachtsfest offiziell gefeiert wird. Auf manchen Inseln, wie zum Beispiel der Dominikanischen Republik, müssen sich die Kinder aber sogar bis zum 6. Januar gedulden. Hier werden nämlich die Heiligen Drei Könige hoch verehrt und man nimmt an, dass diese am Tag der Heiligen Drei Könige Geschenke hinterlassen, nachdem sie durch das Volk mit Wasser, Stroh und Zigaretten versorgt und gestärkt wurden.

Weihnachtliche Dekoration und Lichtershows sind ein Muss

Man kennt es aus den USA – es wird ein regelrechter Wettbewerb darum veranstaltet, wer die beste, stärkste und einzigartigste Weihnachtsbeleuchtung im Vorgarten aufbaut. Auf vielen karibischen Inseln ist das sehr ähnlich. Allerdings sieht man hier niemanden als Konkurrent an, hingegen erfreuen sich alle gemeinsam an den Festlichkeiten und dem stimmungsvollen Schmuck. Trotzdem versucht jeder so viel wie möglich für die Weihnachtszeit zu sparen, um zumindest eine kleine Lichtershow zustande bringen zu können.

Auch Weihnachtsbäume haben mittlerweile ihren Weg in die Karibik gefunden. Auf Puerto Rico war es ein Deutscher, der den ersten Tannenbaum auf die Insel gebracht hat und damit viel Interesse auf diesen gezogen hat. Fest verankert hat sich der Tannenbaum allerdings nicht. Die Einheimischen lieben es zwar, Bäume weihnachtlich zu schmücken, greifen dafür aber auf anderer Grünpflanzen zurück: Kakteen mit Weihnachtsmützen, mit Lametta versehene Distelbäume, Palmen und Flamboyant Bäume mit Lichterketten sind keine Seltenheit.

Traditionen, die man erlebt haben muss

In der Karibik läuft zu Weihnachten so einiges anders, doch kann man gewissermaßen Ähnlichkeiten zu europäischen Weihnachttraditionen erkennen. Anstelle der Adventskalender werden eben Kästchen für Kamele mit Gras gefüllt und statt gemütlicher Weihnachtsmärkte wird auf Straßenfesten und beim Karneval ausgelassen und rhythmisch getanzt. Aber genau diese Unterschiede sind es auch, die immer mehr Touristen zur Weihnachtszeit anziehen. Welche Festlichkeiten und Traditionen besonders interessant und erlebenswert sind? Lesen Sie weiter!

Weihnachtskarneval

Ob die Bahamas, die Dominikanische Republik oder Puerto Rico, der Karneval wird zur Weihnachtszeit wirklich überall gefeiert – und das mit bunten Kostümen, jeder Menge Fröhlichkeit und den Rhythmen von Calypso, Salsa, Reggae und Merengue. Auf den Bahamas startet am 26. Dezember der große Junkanoo Bahamas-Karneval. Dieser hat sich durch die Rituale der hier lebenden verschiedenen Nationen entwickelt. Mithilfe von Trommeln, Trillerpfeifen, Rasseln und Kuhglocken wird gemeinsam musiziert und in teils riesigen und schweren, ausgefallenen Kostümen durch die Straßen gezogen. Höhepunkt der Parade ist der 1. Januar, an dem spezielle Rituale durchführt werden.

Volksfest „Parranda“

In Puerto Rico ist das weihnachtliche „Parranda“ eine besondere Tradition. Es wird meist über Wochen hinweg mit Freunden, Familie und der ganzen Nachbarschaft gefeiert. Junge Leute ziehen dabei um die Häuser und musizieren auf einer Art von Kürbis. Dafür bekommen sie auf ihrem Nachtzug Kokoslikör von zahlreichen Nachbarn serviert.

Vorbereitung auf den Empfang der Heiligen Drei Könige

Auf den meisten Inseln der Karibik haben die Heiligen Drei Könige eine höhere Bedeutung als der Weihnachtsmann bzw. das Christkind. Daher dreht sich alles um die Ankunft der Drei Könige am 6. Januar, wo folglich auch die Geschenke verteilt werden. Damit dies geschieht und die Könige sich dankbar zeigen, werden zum Beispiel in Puerto Rico und der Dom-Rep große Statuen aufgebaut, an die von Einheimischen Gläser mit Wasser, Stroh und auch Zigaretten gestellt werden. Diese sollen zur Stärkung der Könige dienen.

Man denkt hier allerdings nicht nur an die Könige, sondern auch an ihre Gefährten. Kamele werden zur Weihnachtszeit ebenfalls groß gefeiert. Kinder sammeln in der Hitze Gras und füllen 28 Kästchen damit, um auch die Kamele zu stärken, auf denen die Heiligen Drei Könige anreisen und weiterziehen.

Weihnachtliche Köstlichkeiten

Natürlich dürfen auch einige weihnachtliche Spezialitäten für den Gaumen nicht fehlen. In Santo Domingo sind zum Beispiel die „Pasteles en Hoja“ eine Weihnachtsspezialität. Dabei handelt es sich um einen Teig aus Bananenbrei, der mit Huhn oder Hackfleisch gefüllt wird und anschließend in einem Bananenblatt eingerollt und in Salzwasser gegart wird. Anderenorts sind diese leckeren Teigtaschen auch als Ayakas bekannt. Auf Curacao darf auch die Süßspeise Bolo Pretu nach dem deftigen Weihnachtsessen nicht fehlen. Dies ist ein dunkler Früchtekuchen, der aus Pflaumen, Papaya, Rosinen und vielem mehr besteht.

Ein fröhliches Weihnachtsfest!

Es dürfte nicht viel Überzeugungskraft abverlangen, um einen Weihnachtsurlaub in der Karibik schmackhaft zu machen. Wer mit all dem Weihnachtskram nichts zu tun haben möchte, wird sich an den weißen Pulversandstränden bei 30 Grad im Schatten auch anders beschäftigen zu wissen. Wer hingegen nicht ganz auf die weihnachtliche Stimmung verzichten möchte, braucht das gewiss auch nicht. Auf den meisten karibischen Inseln liebt man die Weihnachtszeit und sie wird kunterbunt und fröhlich gefeiert.

Wenn Sie einen Weihnachtsurlaub in der Karibik verbringen sollten, können wir stark empfehlen, sich für eine Insel zu entscheiden, auf der Sie einzigartige Traditionen erleben können. Puerto Rico bietet sich neben den Bahamas und der Dominikanischen Republik besonders dafür an. Vergessen Sie nicht, einige bunte Karnevaloutfits einzupacken!

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