Hiobsbotschaft kurz vor Heiligabend: Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, ist der deutsche Staatsbürger Luis Frómeta Compte auf Kuba zu 25 Jahren Haft verurteilt worden. Die Anklage lautete „Erregung öffentlichen Ärgernisses“ und „Anstiftung zum Aufruhr“. Der Dresdner Familienvater ist einer von rund zweitausend Demonstranten, die am 11. Juli bei den Protesten gegen die Diktatur festgenommen wurden. Beim Verwandtschaftsbesuch hatte er eine Demonstration in Havanna spontan für private Zwecke mit seinem Smartphone gefilmt und wurde daraufhin festgenommen. Die IGFM kritisiert das hohe Strafmaß und die Verurteilung aufs Schärfste und verweist darauf, dass inzwischen auch der Schwager des 59-Jährigen in Untersuchungshaft sitzt. Der Anwalt von Luis Frómeta Compte wird Berufung einlegen.
„Mit einer solch hohen Haftstrafe für einen Doppelstaatler zeigt die kubanische Regierung, dass sie keinen Unterschied zwischen Einheimischen und ausländischen Staatsbürgern macht. Rigoros geht sie gegen jeden vor, der ihnen ein Dorn im Auge ist. Luis Frómeta Compte hat nichts verbrochen, trotzdem erwarten ihn nun 25 Jahre Haft. Das ist ein Skandal und ein harter Schlag für seine Familie kurz vor Weihnachten. Wir fordern die sofortige Freilassung von Luis Frómeta Compte, seinem Schwager und allen politischen Gefangenen auf Kuba“, erklärt Martin Lessenthin, Vorstandssprecher der IGFM.
In Deutschland lebende Töchter sind geschockt und traurig
Luis Frómeta Compte hat sowohl die deutsche sowie kubanische Staatsangehörigkeit, sein Lebensmittelpunkt liegt seit 1985 in Deutschland. Trotzdem verweigert das kubanische Regime bis heute die konsularische Betreuung durch die deutsche Botschaft in Havanna. Seine in Deutschland lebenden Töchter sind bestürzt und geschockt über das Urteil, wie sie der IGFM berichten. „Es tut unheimlich weh und mir fehlen die Worte, meine Gefühle auszudrücken. Wir dürfen jetzt nicht die Kraft verlieren und müssen irgendwie stark bleiben für Papa, obwohl uns das gerade richtig viel Kraft raubt. Einen Tag vor Weihnachten fühle ich einfach nur unendliche Traurigkeit, es ist so unheimlich schwer“, so Janie Frómeta.
Sollte einfach kein Urlauber hinfliegen, die Reisebüros Kuba aus dem Programm nehmen. Es gibt andere schöne Reiseziele.
Das ist so ein typisches Aktivistenverhalten, da kenn ich Peruaner und Kolumbianer die in DE Leben und im Urlaub in die Heimat fliegen und denen dann versuchen zu erklären, wie ein Rechtsstaat zu funktionieren hat. Schwuppdiwupp finden sie sich im Knast wieder. Die warten nur auf solche Klugscheißer.
Selber Schuld, die wissen ganz genau was da abgeht.
Das mag „typisches Aktivistenverhalten“ sein.
Es mag auch sein, dass Sie andere Leute kennen, welche in ihren ex- Heimatländern das Gleiche versuchen/oder auch tun.
Natürlich ist es nicht sonderlich klug und angebracht so etwas auf Cuba zu tun und das ohnehin, leider nicht sonderlich souverän mit Kritik -sei sie berechtig oder auch unberechtigt- umgehende Cubanische Regime herauszufordern.
Dennoch, wie ich hier dazu schon einmal schrieb, 25 Jahre Haft, demnach also quasi lebenslänglich für ein, im Verhältnis geradezu banales Provokationsdelikt zu verhängen ist vollkommen überzogen und inakzeptabel und steht in keinerlei Verhältnis zum möglichen Straftatbestand.
Es zeugt nur von völlig unsouveränem und völlig hilflosem Umgang des Regimes mit Kritik und zeigt auf, dass man dort offenbar jede Art und Maß verloren hat.
Mit derart drakonischen Strafen für vergleichsweise lächerliche Delikte verschafft man sich nirgendwo Respekt sondern erzeugt nur abgrundtiefe Ablehnung.
So ein Quatsch! Wenn ich ein Video von einer Demo aufnehme, bin ich doch kein Klugscheißer, Staatsfeind oder Aktivist und versuche auch niemandem irgend etwas zu erklären.
Ich nehme mal an, Sie sind ein Altkommunist, ein Bewunderer der Diktatur und zumindest ein Menschenfeind, wie er im Buche steht. Leider gibt es keine Instanz, die Sie zum Austausch für ihn verurteilt…