Christopher „Dudus“ Coke, berüchtigter Drogenboss auf der Karibikinsel Jamaika, wurde festgenommen. Damit ging die vier wöchige Verfolgungs-Jagd auf einen der weltweit gefährlichsten Drogenbarone zu Ende.
Bei Feuergefechten zwischen Drogendealern und Mitgliedern der Sicherheitskräfte wurden in der jamaikanischen Hauptstadt Kingston nach Angaben der Behörden 73 Zivilisten und drei Sicherheitsbeamte getötet. Die USA forderten die Ausslieferung des 42 jährigen Drogenbosses Christopher “Dudus” Coke, den sie für den Chef eines Verbrechersyndikats halten. Laut US-Behörden ist Coke für den Drogenhandel in der Karibik, in Nordamerika und in Grossbritannien verantwortlich. Zusätzlich verdächtigen sie den Drogenboss des Menschenhandels und des Waffenschmuggels. Christopher “Dudus” Coke gilt auf Jamaika bei grossen Teilen der Bevölkerung als moderner Robin Hood, weil er Kindern den Schulbesuch ermöglicht, Nahrungsmittel kauft und vor allem Streitigkeiten schlichtet. Seit mehreren Tagen galt “Dudus” Coke jedoch als “verschwunden”, wurde nun aber von der jamaikanischen Polizei ausserhalb der Hauptstadt Kingston verhaftet.
Die Verhaftung von Coke erfolgte einen Monat, nachdem 76 Menschen bei Unruhen zwischen Drogendealern und Mitgliedern der Sicherheitskräfte erschossen wurden. Nach Angaben der Behörden wurde „Dudus“ bei einer Kontrolle auf einer Autobahn außerhalb der Hauptstadt gestoppt und ergab sich sofort. Die USA wollen Coke den Prozess machen und fordern dessen Auslieferung.
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