Die letzte Beschlagnahme von Drogen im Jahr 2021 wurde im Hafen von Guayaquil verzeichnet. Am 31. Dezember letzten Jahres führten Drogenbekämpfungsbeamte dort eine Operation durch und beschlagnahmten siebenhundertfünfundneunzig Kilogramm Kokain. Guayaquil ist eine Hafenstadt in Ecuador, die als Tor zu den Pazifikstränden und den Galapagosinseln gilt. Die Drogen waren in dreiunddreißig Mehlsäcken in einem Container versteckt. Erste Ermittlungen deuten darauf hin, dass die illegale Lieferung für Spanien bestimmt war. Die Polizei leitete eine Untersuchung ein und verhaftete den gesetzlichen Vertreter des ausführenden Unternehmens. Landesweit wurden im vergangenen Jahr zweihundertzehn Tonnen Drogen beschlagnahmt. Diese Zahl übersteigt die einhundertachtundzwanzig Tonnen im Jahr 2020 und die zweiundachtzig Tonnen aus dem Jahr 2019.
Eine der Ursachen ist die Zunahme der Kokainproduktion in Kolumbien. Aus dem jüngsten Bericht des Integrierten Überwachungssystems für illegale Kulturen des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) geht hervor, dass im Jahr 2020 rund eintausendzweihundertachtundzwanzig Tonnen der Substanz hergestellt wurden. Das sind acht Prozent mehr als im Jahr 2019. Geheimdienstberichten zufolge gelangen die Drogen mit Schiffen oder Container nach Ecuador und werden dort nach Mittelamerika, Nordamerika oder Europa gebracht.
Leider kein Kommentar vorhanden!