Um in der Telekommunikation nicht hinter andere Länder der Region zurückzufallen, wird Costa Rica in diesem Jahr seine erste Versteigerung von Funkfrequenzen für den Aufbau von 5G-Mobilfunknetzen durchführen. In Argentinien, Chile, der Dominikanischen Republik und Mexiko werden bereits kommerzielle Dienste angeboten und andere Länder wie Brasilien arbeiten bereits daran, nachdem sie ihre ersten 5G-Frequenzauktionen durchgeführt haben. Costa Rica wird voraussichtlich noch in diesem Jahr seine erste 5G-Frequenzauktion abhalten. Wenn alles nach Plan läuft, soll der Dienst bis 2023 betriebsbereit sein. Die Gebote würden sich auf die Frequenzbänder 700 MHz, 2,3 GHz, 2,6 GHz, 3,3 bis 3,4 GHz, 3,5 GHz, 26 GHz und 28 GHz erstrecken, so dass insgesamt 3.930 MHz für drei Mobilfunkbetreiber zur Verfügung stehen. Dies geht aus dem Nationalen Entwicklungsplan für den Telekommunikationssektor 2022 bis 2027 hervor, der im vergangenen Jahr zur Konsultation vorgelegt wurde und mit dessen Umsetzung noch in diesem Jahr begonnen werden soll. Ende letzten Jahres führten zweihundert Telekommunikationsunternehmen in achtundsiebzig Ländern der Welt Mobilfunkdienste mit dieser Technologie ein, d. h. sechzig Unternehmen haben sich an der Einführung der fünften Generation beteiligt.
In Argentinien wurde diesen Monat ein experimentelles 5G-Netz des Betreibers „Telecom Personal“ und des Herstellers „Huawei“ in den Gebieten Bristol, Varese, Punta Mogotes und Grande Beach in Mar del Plata sowie in vier weiteren Gebieten in Pinamar und einem in Cariló in Betrieb genommen. Unterdessen hatten Sebastián Piñera, Präsident von Chile und Gloria Hutt, Ministerin für Verkehr und Telekommunikation, die Inbetriebnahme des 5G-Netzes für Ende Dezember angekündigt. Darüber hinaus bestätigten sie, dass Movistar bis März 2022 eine nationale 5G-Präsenz in allen sechzehn Regionen des Landes haben wird. In ähnlicher Weise hat „Claro“ am 1. Dezember das erste 5G-Mobilfunknetz in der Dominikanischen Republik in Betrieb genommen und bietet seine Dienste an neunundzwanzig Standorten in Santo Domingo an und wird seine Abdeckung auf den Großraum Santo Domingo ausweiten. „AT&T Mexiko“ kündigte den Beginn der 5G-Einführung und den Anschluss der ersten fünfzig Mobilgeräte an die Technologie an, damit künftige Nutzer die Vorzüge und Funktionen des neuen Netzes testen können.
In Brasilien wurden Konzessionen in Millionenhöhe an zehn Betreiber vergeben und die nationale Telekommunikationsbehörde (Anatel) hat zwei Arbeitsgruppen eingesetzt, die Projekte definieren und die Einhaltung der von den Konzessionären festgelegten Verpflichtungen überwachen sollen, z. B. die Anbindung öffentlicher Schulen in den betreffenden Bundesstaaten und die Migration des Fernsehsignals über Satellitenschüsseln.
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