Das argentinische Finanztechnologieunternehmen „Ualá“ hat offiziell seine Geschäftstätigkeit in Kolumbien aufgenommen. Das Unternehmen kündigte eine Erstinvestition von achtzig Millionen US-Dollar für den kolumbianischen Markt an. „Ualá“ hat mehr als 3,7 Millionen Karten in Argentinien ausgestellt und gab kürzlich eine Vereinbarung über den Kauf der mexikanischen Bank „ABC Capital“ bekannt (vorbehaltlich der Genehmigung durch die zuständigen Regierungsbehörden). Im Zuge der Expansion nach Kolumbien kommt „Ualá“ mit einem Team von 1.300 Mitarbeitern an.
Das argentinische Einhorn erhielt eine Lizenz als Finanzierungsgesellschaft, die von der „Superintendencia Financiera de Colombia“ überwacht und vom „Fondo de Garantías de Instituciones Financieras“ (Fogafin), der Aufsichtsbehörde des lateinamerikanischen Landes, unterstützt wird. In Kolumbien wird „Ualá“ eine kostenlose mobile Anwendung zur Verfügung stellen, die die Eröffnung einer kostengünstigen Einlage in Verbindung mit einer internationalen MasterCard-Debitkarte ohne Wartungs- und Abschlusskosten ermöglicht.
Das im Oktober 2017 gegründete Unternehmen sammelte im August 2021 in einer von „SoftBank Latin America Fund“ und „Tencent“ geführten Serie-D-Investitionsrunde dreihundertfünfzig Millionen US-Dollar ein und erreichte damit eine Bewertung von 2,45 Milliarden US-Dollar, was ihm den Titel „Einhorn“ einbrachte. „Ualá“ erklärte, dass es mit diesem Schritt die finanzielle Eingliederung fördern und die Art und Weise, wie die Kolumbianer ihr Geld verwalten, durch ein einhundert Prozent digitales Erlebnis verändern möchte, das sicher, ohne versteckte Kosten und einfach über ein mobiles Gerät zu nutzen ist.
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