Bei einer Schießerei, die sich am Sonntag (30.) während eines Konzerts in der paraguayischen Stadt San Bernardino ereignete, wurden mindestens zwei Menschen getötet und vier weitere verletzt. Die Ursachen für die Tat oder mögliche Täter sind bisher unbekannt. Der Vorfall ereignete sich im Amphitheater José Asunción Flores, wo eine Musikshow namens Ja’umina tattfand, die von Tausenden von Menschen besucht wurde. Eine der Verstorbenen ist das bekannte Fotomodell Cristina Vita Aranda, Ehefrau des Fußballspielers Iván Torres, der für den paraguayischen Verein „Olimpia“ spielt.
Die Direktorin des Nationalen Krankenhauses in der Stadt Itauguá, Yolanda González, bestätigte gegenüber „ABC TV“ den Tod von Aranda, die nach einem Kopfschuss mit einer „vorsichtigen Prognose“ in das Krankenhaus kam. Ein weiterer nicht identifizierter Mann starb noch am Tatort, wie lokale Medien berichteten. „ABC TV“ berichtete unter Berufung auf das Gesundheitsministerium, dass vier Personen mit Schussverletzungen ins Krankenhaus gebracht wurden und ihr Zustand stabil ist. Die lokalen Medien schlossen die Möglichkeit eines Anschlags nicht aus, obwohl diese Version von den Behörden nicht bestätigt wurde.
„Wir dachten zuerst, es sei ein Feuerwerk“, sagte ein Zeugin gegenüber „ABC“. „Doch dann sahen wir einen Ansturm von Menschen, die versuchten, hinauszukommen und erkannte das Risiko. Um in das Konzert zu kommen, wurde ein Impfpass verlangt. Meine Freundin hatte ihre Karte nicht dabei, aber sie wurde trotzdem eingelassen. Sie haben unsere Taschen nicht kontrolliert. Sie haben nichts überprüft“, so die Zeugin. Die sozialen Netzwerke wurden mit Bildern überflutet, die zeigten, was mitten im Konzert geschah, das sofort abgebrochen wurde.
Das Ja’umina Fest brachte unter anderem Künstler wie die kolumbianische Gruppe „Binomio de Oro“ und die argentinische Gruppe „Damas Gratis“ zusammen. Der Vorfall ereignete sich während des Live-Auftritts der Gruppe „Binomio de Oro“ im Amphitheater José Asunción Flores und das Konzert wurde sofort abgebrochen.
Update:
Die paraguayische Polizei räumt „Versäumnisse“ ein und kündigt an, dass nach der Schießerei auf dem Festival „Köpfe abgeschlagen/Köpfe rollen“ werden. Nach Angaben des stellvertretenden Kommandanten der paraguayischen Polizei (Gilberto Fleitas) war das Ziel der mutmaßlichen Killer Marcos Rojas, einer der Verstorbenen, angeblich eine Art Sekretär eines mutmaßlichen Drogenhändlers namens Ederson Salinas, der das Hauptziel gewesen sein soll. Fleitas hat zugegeben, dass der Vorfall hätte vermieden werden können, wenn „Präventivmaßnahmen“ durchgeführt worden wären und hat zugesichert, dass die Behörden ihre Bemühungen verstärken werden, um weitere Vorfälle dieser Art zu verhindern. Der Tod der Influencerin Cristina „Vita“ Aranda wird als „Kollateralopfer“ bezeichnet.
Leider kein Kommentar vorhanden!