Eine Falcon 9-Rakete des Raumfahrtunternehmens SpaceX hat am Donnerstag (3.) neunundvierzig weitere Kommunikationssatelliten in die Umlaufbahn gebracht. Die neue Gruppe von Satelliten mit der Bezeichnung Grupo 4-7 gesellt sich zu den 1.800 anderen künstlichen Raumflugkörpern, die bereits in Betrieb sind. Dies war der dritte Einsatz dieser Art im Jahr 2022, zwei weitere Starts erfolgten im Januar. Laut Elon Musk, dem Eigentümer von SpaceX und Starlink, soll die Starlink-Konstellation bald mit dem Laser Link genannten Protokoll starten. Mit dieser Technologie werden die Satelliten noch schneller miteinander kommunizieren, was den Nutzern noch schnellere Verbindungsgeschwindigkeiten zwischen entfernten Punkten auf den Kontinenten garantieren soll.
Im Januar genehmigte die nationale Telekommunikationsbehörde „Agência Nacional de Telecomunicações“ (Anatel) den Betrieb von Starlink in Brasilien. Die Agentur hat jedoch die Anzahl der Satelliten in der Umlaufbahn begrenzt, um das Land zu versorgen. Wird das Limit überschritten, muss ein zusätzlicher Vertrag vorgelegt werden. Nach den Plänen des Unternehmens könnte die Starlink-Konstellation zweiundvierzigtausend Satelliten in der Umlaufbahn erreichen – was von Astronomie-Spezialisten kritisiert wird. Sie behaupten, dass die Geräte die Beobachtung der Sterne stören und den Weltraum verschmutzen.
Ein weiterer, immer wiederkehrender Kritikpunkt an der Initiative ist die Möglichkeit von Kollisionen mit Flugzeugen, die die Orbitalhöhe erreichen, was den Start von Raketen und Flugzeugen in den Weltraum noch komplexer machen würde. Starlink wird voraussichtlich im Juli dieses Jahres Hochgeschwindigkeits-Satellitenverbindungspläne für Brasilien anbieten.
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