In Mexiko haben Bewaffnete neun Menschen getötet, die um einen vor einer Woche im Gefängnis gestorben Mann trauerten. Die Angreifer drangen zunächst in ein Privathaus in der nördlichen Stadt Ciudad Juárez ein, in dem sich Freunde und Familienangehörige zur Trauerfeier für den Häftling versammelt hatten und erschossen zwei Frauen und einen Mann. Später gerieten die Räumlichkeiten, in denen die Trauerfeier für denselben Mann stattfand, erneut ins Visier der Täter, die weitere sechs Menschen töteten.
Zeugen berichteten, die Bewaffneten seien in das Haus gestürmt, das auch als evangelische Kirche genutzt wird, während ein Pastor die Trauerfeier abhielt. Sie schilderten Szenen der Panik, als die Bewaffneten das Feuer eröffneten. Unter den Getöteten waren ein 12-jähriger Junge und sein Vater.
Ciudad Juárez an der mexikanischen Grenze zu den USA ist eine der mexikanischen Städte mit der landesweit höchsten Mordrate. Im Jahr 2021 wurden nach Angaben der regionalen Staatsanwaltschaft jeden Tag durchschnittlich vier Menschen in der Stadt ermordet. Die meisten Morde stehen nach Angaben des Generalstaatsanwalts der Region im Zusammenhang mit Rivalitäten zwischen lokalen Drogenbanden.
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