Die Ukraine setzt im Widerstand gegen den russischen Angriffskrieg auch auf ausländische Kämpfer. „Ausländer, die bereit sind, die Ukraine und die Weltordnung als Teil der Internationalen Legion zur Verteidigung des ukrainischen Territoriums zu verteidigen, lade ich ein, sich an die diplomatischen Vertretungen der Ukraine in ihren jeweiligen Ländern zu wenden“, erklärte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba vor Journalisten. Kurz darauf hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj einen Erlass unterschrieben, der Ausländern die visafreie Einreise ermöglicht, wenn sie sich der „Internationalen Legion“ anschließen wollen. Laut der stellvertretenden Verteidigungsministerin Hanna Malyar sollen sich bereits mehrere Tausend Ausländer beworben haben, um für die Ukraine zu kämpfen. Offenbar befinden sich schwedische, finnische und norwegische Freiwillige unter den internationalen Kämpfern, auch Bundeswehr-Reservisten organisieren sich offenbar für einen Ukraine-Einsatz. Am Freitag (4.) bestätigte Anatoliy Tkach, Geschäftsträger der Botschaft der Ukraine in Brasilia, dass bereits mehr als hundert Brasilianer in den Kampf gegen Russland ziehen wollen.
Tkach sprach während einer Pressekonferenz in Brasília (DF). Interessenten müssten nach Angaben des Verantwortlichen auf eigene Faust in die Ukraine reisen. Außerdem gibt es Mindestvoraussetzungen für die Zulassung. Angenommene Freiwillige werden in der Foreign Territorial Defense Legion of Ukraine kämpfen. Laut Tkach werden nur „diejenigen aufgenommen, die Erfahrung haben“ und mindestens Englisch sprechen. Bezüglich des Mindestalters machte er keine Angaben, gab aber an, dass eine 18-jährige Person „nicht über die nötige Erfahrung“ verfügen würde.
Leider kein Kommentar vorhanden!