Lateinamerikaner leiden unter dem „Burn-out-Syndrom“

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Das Ausmaß von Burnout und psychischer Erschöpfung am Arbeitsplatz nimmt zu (Foto: GovernoFederal)
Datum: 13. März 2022
Uhrzeit: 13:40 Uhr
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Autor: Redaktion
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Jüngste Studien zeigen, dass das Ausmaß der psychischen Erschöpfung und des Burnouts, das durch die Pandemie verursacht wird, weiter zunimmt. Das argentinische Unternehmen für Meditationslösungen „Pura Mente“ fand heraus, dass acht von zehn lateinamerikanischen Nutzern unter diesem Syndrom leiden. Laut einer aktuellen Umfrage der Meditations- und Achtsamkeits-App „Pura Mente“ geben fast acht von zehn Nutzern in Lateinamerika an, unter dem Burnout-Syndrom oder „ausgebrannten Arbeitnehmern“ zu leiden. „Studien zeigen, dass sich Stress sowohl geistig als auch emotional negativ auf uns auswirken kann. Das Ausmaß von Burnout und psychischer Erschöpfung am Arbeitsplatz nimmt zu, was auf die zunehmende Beengtheit aufgrund der Pandemie und die Konsolidierung des Modells der Telearbeit zurückzuführen ist. Die Zahlen der Umfrage unterstreichen, dass es noch nie so wichtig war wie heute, tägliche Gewohnheiten zu praktizieren, die uns helfen, Stress abzubauen“, erklärt Martín Becerra, CEO und Mitbegründer von „Pura Mente“.

Im Jahr 2019 erkannte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Burnout als Krankheit an, aber erst in diesem Jahr trat die neue Internationale Klassifikation der Krankheiten in Kraft, in der sie als ein Syndrom beschrieben wird, das „durch chronischen Stress am Arbeitsplatz entsteht, der nicht erfolgreich bewältigt wurde“. Nach Angaben der WHO weist das Burnout-Syndrom drei Hauptsymptome auf: Erschöpfungsgefühle, mentale Loslösung von der Arbeit und schlechtere Arbeitsleistung. Offensichtlich sind sowohl Europa als auch Amerika von diesem Problem betroffen, aber in Ländern mit größeren wirtschaftlichen und sozialen Problemen sind mehr Bürger betroffen. Diese Schwierigkeiten können bei der Entstehung dieses Syndroms eine Rolle spielen. Nach Ansicht von Fachleuten ist es nicht ungewöhnlich, dass wirtschaftliche und berufliche Instabilität zu Burnout führen.

So gehörte Mexiko vor COVID-19 zu den Ländern mit der höchsten arbeitsbedingten Stressmüdigkeit, an der nach Angaben des mexikanischen Instituts für soziale Sicherheit (IMSS) mindestens 75 % der Arbeitnehmer litten. Damit übertraf sie die Werte in China (73 %) und den Vereinigten Staaten (59 %). Während der Pandemie war das Gesundheitspersonal einer der am stärksten betroffenen Sektoren. Im Jahr 2016 litten weltweit zwischen 25 und 33 % der in der Intensivpflege Beschäftigten an Burnout. Nach Beginn der Pandemie berichteten 51 % über ein schweres Burnout, so die britische Fachzeitschrift „The Lancet“. In den Vereinigten Staaten haben 13 Prozent der Ärzte Selbstmordgedanken, wie aus dem „National Physician Burnout and Suicide Report 2021“ der medizinischen Informations- und Bildungsseite „Medscape“ hervorgeht.

Als Tipps zur Vermeidung von mentalem Burnout empfehlen Experten, Multitasking zu vermeiden, Pausen einzulegen, sich um seinen Körper zu kümmern, um Hilfe zu bitten, wenn man sich unwohl fühlt und zu meditieren. Laut einer Umfrage von „Pura Mente“ fühlten sich die Betroffenen nach dreißig Meditationssitzungen um 14,7 % besser vorbereitet, um sich von jeder schwierigen Situation zu erholen. „Wenn wir uns die Zeit nehmen, uns mit unseren Gefühlen zu verbinden, können wir die Emotionen der Menschen, mit denen wir zu tun haben, besser verstehen und das ist eine wichtige soziale Kompetenz in der Arbeitswelt“, erklärt „Pura Mente“.

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