Der Senator und ehemalige Guerillero Gustavo Petro war der große Gewinner der Wahlen am Sonntag (13.) in Kolumbien: Er gewann nicht nur die Nominierung der Linken, sondern führte im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen am 29. Mai seinen beispiellosen Vorstoß im Kongress gegen die angeschlagene regierende Rechte an. Wie erwartet gewann der 61-Jährige die Vorwahlen der Partei, die gleichzeitig mit den Wahlen zur Neubesetzung der beiden Kammern des fast 300 Sitze zählenden Kongresses stattfanden.
Petro gewann mit 4,4 Millionen Stimmen gegenüber 778.000 Stimmen für die Afro-Umweltschützerin Francia Márquez und gewann damit die Präsidentschaftskandidatur des Linksbündnisses „Pacto Histórico“ mit 66 Prozentpunkten, so die offizielle Auszählung von 98 Prozent der Wahllokale. Gleichzeitig wird die von Petro geführte Koalition nach Auszählung von 98 % der Stimmen mit jeweils 16 Sitzen neben den Konservativen und vor den Liberalen (15) als stärkste Kraft im Senat prognostiziert.
Im Umfeld der Wahlen sind in den Departements Caquetá und Meta mindestens zwei Soldaten bei Bombenanschlägen um Leben gekommen, zwei weitere Soldaten wurden bei den Anschlägen verletzt. Wer hinter den Angriffen steckt, ist noch unklar.
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