Die „BHP Group“ will nach eigenen Angaben mehr als zehn Milliarden US-Dollar in Chile investieren. Dadurch soll das Wachstum in der weltweit größten kupferproduzierenden Nation in den nächsten fünfzig Jahren angekurbelt werden. Der Konzern wies allerding darauf hin, dass die Investitionen nur unter bestimmten regulatorischen und steuerlichen Bedingungen erfolgen werden. Chile, das fast ein Viertel der weltweiten Kupferproduktion liefert, hat vor kurzem eine neue linksgerichtete Regierung gewählt, arbeitet an einer neuen Verfassung und erwägt eine Anhebung der Bergbauabgaben, um erweiterte Sozialprogramme zu finanzieren. Mehrere Kupferbergbauunternehmen haben ihre Investitionsentscheidungen im südamerikanischen Land ausgesetzt, solange die politischen Verhandlungen andauern.
„Wir lieben Chile. Wir würden gerne hier bleiben. Wir würden gerne in diesem Land wachsen. Aber dafür brauchen wir steuerliche Stabilität, Rechtssicherheit und einen klaren Weg zur Genehmigung“, betonte Ragnar Udd, President of Minerals/Americas bei „BHP“, auf der CRU-CESCO World Copper Conference in Santiago. „BHP“ betreibt in Chile bereits Escondida, die größte Kupfermine der Welt. Udd sprach auf der Konferenz nicht lange nach Marcela Hernando Pérez, der neuen chilenischen Bergbauministerin, die erklärte, dass die Regierung nicht plane, den Bergbausektor des Landes zu verstaatlichen.
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