Der Autohersteller „Ford“ hat eine vorläufige Vereinbarung über den Kauf von Lithium aus einer Anlage von „Lake Resources“ in Argentinien unterzeichnet. Dies ist das erste Mal, dass der nach Toyota, Volkswagen, General Motors, Hyundai und Stellantis sechstgrößte Autohersteller weltweit öffentlich bekannt gibt, woher er das Metall für seine Elektrofahrzeugbatterien beziehen wird. Damit setzt Ford auf die direkte Lithiumgewinnung (DLE), eine relativ neue Technologie, die das Metall aus Solen auslaugt und weitaus weniger Fläche benötigt als Tagebaue und Verdunstungsteiche.
Ford beabsichtigt demnach, 25.000 Tonnen des weißen Metalls pro Jahr von Lakes Kachi-Projekt in Nordargentinien zu kaufen, das zusammen mit dem Förderunternehmen „Lilac Solutions“ entwickelt wird. Die Vereinbarung zwischen Lake und Ford ist unverbindlich und muss noch ausgearbeitet werden, um einen konkreten Lieferplan zu enthalten. Das in Sydney ansässige Unternehmen „Lake Resources“ ist an der australischen Börse notiert, an der Lieferverträge veröffentlicht werden müssen.
Das Kachi-Projekt im Norden Argentiniens nahe der chilenischen Grenze soll etwa 540 Millionen US-Dollar kosten und 2024 in Betrieb gehen. Die Technologie von „Lilac“ verbraucht zehn Tonnen Wasser für jede Tonne Lithium. Das Unternehmen hat erklärt, dass es eine Entsalzungsanlage zur Filterung des Brackwassers einsetzen könnte, um die Verwendung von Trinkwasser zu vermeiden.
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