Während Elon Musk mit seinem neuen Spielzeug prahlt und auf die Veränderungen anspielt, die er mit der Übernahme von „Twitter“ umzusetzen gedenkt, findet in Lateinamerika ein Phänomen statt, das im Hinblick auf die Konnektivität hervorzuheben ist. Wir beziehen uns dabei insbesondere auf Chile, wo die Fortschritte im Bereich der Glasfasertechnik das Land an die Weltspitze bei der Geschwindigkeit der Internetverbindungen katapultieren. „Ookla“, ein US-amerikanisches Internet-Diagnoseunternehmen (Speedtest), veröffentlichte seine Geschwindigkeitsrangliste für März 2022, in der Chile mit durchschnittlich 197,28 Mbit/s den zweiten Platz in der Welt mit dem schnellsten Festnetz-Breitband belegt. Singapur liegt mit 197,97 Mbit/s an der Spitze und Thailand auf dem dritten Platz (187,80 Mbit/s). Das nächste lateinamerikanische Land auf der Liste, Panama, liegt mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 94,54 Mbps nur auf Platz 27.
Die Ergebnisse Chiles in diesem Bereich sind keine Überraschung. Vor dem Hintergrund der unbestreitbaren Notwendigkeit – und des weit verbreiteten Bewusstseins – der Schlüsselrolle der Telekommunikation, insbesondere im Zuge der Pandemie, hat die Regierung zahlreiche Projekte zur Bereitstellung von Infrastrukturen selbst in den abgelegensten Teilen des Landes auf den Weg gebracht. Unterseekabel, Glasfasernetze und sogar Satellitenprojekte bilden einen Teil des Spektrums, das das südamerikanische Land erhellt. Hinzu kommt der große Wettbewerb zwischen den Anbietern in den Großstädten. Unternehmen wie „Entel“, „WOM“, „Mundo“ und „Movistar“, um nur einige zu nennen, haben ihre Bemühungen um die Verkabelung von Stadtvierteln verdoppelt und konkurrieren mit der Glasfaser als Alternative um beispielsweisen noch schneller Portale wie Lovefreund.de aufrufen zu können.
Darüber hinaus hat die Regierung vor kurzem Fortschritte beim neuen Gesetz über garantierte Mindestgeschwindigkeiten angekündigt, das die Entwicklung einer Anwendung oder eines Tools vorsieht, mit dem die Nutzer ihre eigene Geschwindigkeit messen können, um zu bestätigen, dass sie die vertraglich vereinbarte Leistung erhalten. Die Bedingungen für die Teilnahme an der Ausschreibung für die unabhängige technische Stelle, die mit der Durchführung der Messungen beauftragt wird, liegen bereits vor. Dies ist ein neuer Schritt, um sicherzustellen, dass die Anbieter sich an die Vereinbarungen halten und die Nutzer sich bei den Unternehmen und der Regulierungsbehörde selbst beschweren können. All dies schafft ein mehr als günstiges Szenario, in dem die bisher erreichten Kapazitäten zusammen mit den bereits laufenden Projekten die Grundlage für die digitale Konnektivität des Landes bilden werden.
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