Seit Montag (2.) bietet das Homebanking der „Banco Galicia“, der größten Privatbank Argentiniens, den Kunden des Unternehmens die Möglichkeit, Bitcoin (BTC) und andere Kryptowährungen zu kaufen. In der Rubrik „Investitionen“ wurden die bestehenden Rubriken „Festverzinsliche“, „FIMA-Fonds“, „CEDEAR-Anleihen“, „Primärangebote“ und „ETFs“ um „Kryptowährungen“ ergänzt. Neben Bitcoin können auch die Kryptowährungen Ether (ETH), USD Coin (USDC) und XRP von Ripple erworben werden. Auf alle diese digitalen Währungen kann mit argentinischen Pesos zugegriffen werden. Die Mindestinvestition beträgt umgerechnet etwa 0,50 US-Dollar und laut „CriptoNoticias“ können die erworbenen Kryptowährungen nicht von der Bank abgehoben werden. Die Bank selbst bietet die Option an, sie zurückzukaufen, wenn der Anleger sie nicht mehr halten will.
Der Ankaufspreis von BTC liegt zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung bei 8.138.706 Peso und der Verkaufspreis bei 7.975.411 Peso. Dieser Preis dotiert etwa drei Prozent über dem, was an den argentinischen Kryptowährungsbörsen zu finden ist. Laut den Bedingungen, die vor dem Kauf von Kryptowährungen in der „Banco Galicia“ akzeptiert werden müssen, hat die Bank eine Allianz mit dem Unternehmen „Lirium“ geschlossen, das den Service anbietet. Dort heißt es auch, dass sich die Kryptowährungen in einer Geldbörse befinden, „die von den Anbietern verwahrt wird und daher nicht durch die Gesetze der Republik Argentinien geregelt ist“ (1 US-Dollar entspricht 115,87 Pesos).
„Die Vermögenswerte werden im Ausland gehalten und fallen nicht unter die Vorschriften der argentinischen Zentralbank oder der argentinischen Wertpapieraufsichtsbehörde“, heißt es in dem Dokument, in dem auch klargestellt wird, dass „Galicia“ keinerlei Kontrolle oder Einfluss auf die Kryptowährungs-Wallet haben wird“. „Grupo Financiero Galicia“, ein an der Nasdaq notiertes Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 1,296 Milliarden US-Dollar, bietet seine Dienstleistungen laut seiner Website drei Millionen Kunden an. Derzeit verfügt das 1905 gegründete und von Sergio Grinenco geleitete Unternehmen über mehr als dreihundert Filialen. Auf der Anlageseite besitzt „Galicia“ einen Investmentfondsmanager, ein Maklerunternehmen und verwaltet auch Versicherungsgesellschaften. Zudem gibt die Bank Kreditkarten aus.
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