Schwarze evangelikalen Frauen waren Königsmacherinnen bei den letzten Präsidentschaftswahlen in Brasilien und werden es voraussichtlich wieder sein. Im Jahr 2018 stimmten sie für den rechtsextremen Kandidaten Jair Messias Bolsonaro, weil er die Kirche und konservative soziale Werte unterstützt – und ignorierten dabei seine Äußerungen über Frauen und Schwarze, die manche als frauenfeindlich und rassistisch ansehen. Aber werden sie jetzt, nach vier Jahren an der Macht, für ihn stimmen?
Diese Woche kündigte der ehemalige linke Präsident Luiz Inácio Lula da Silva an, dass er ins Rennen um das höchste Amt im südamerikanischen Land gehen wird. Im Jahr 2018 wurde er aufgrund einer Verurteilung wegen Korruption von der Kandidatur ausgeschlossen, aber diese Verurteilung wurde inzwischen wegen eines Verfahrensfehlers aufgehoben. Dies schafft die Voraussetzungen für einen epischen Wahlkampf, bei dem Experten zufolge evangelikale schwazze Frauen die entscheidende Stimme haben werden.
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