Die Entdeckung von zwei neuen Eidechsenarten im historischen Schutzgebiet Machupicchu und in der Pufferzone des kommunalen Schutzgebiets Machiguenga (beide in der Region Cusco gelegen) stellt einen wertvollen Beitrag der peruanischen Naturschutzgebiete zur Welt dar. Nach Angaben des Nationalen Dienstes für staatlich geschützte Naturgebiete (Sernanp) gehören beide Arten zur Gattung „Proctoporus“, einer Gruppe von Eidechsen, die in den Anden Argentiniens, Boliviens und Perus verbreitet ist. Die erste Art, „Proctoporus katerynae“, wurde in der Pufferzone des Schutzgebietes „Reserva Comunal Machiguenga“ entdeckt und nach der bekannten Biologin Kateryn Pino Bolaños benannt. Die zweite Art ist „Proctoporus optimus“, die im Historischen Schutzgebiet Machupicchu entdeckt wurde und als Hommage an Optimus Prime, eine Figur aus dem Science-Fiction-Film Transformers, benannt wurde, der in diesem Naturschutzgebiet und an anderen Orten in Peru gedreht wurde.
Die Entdeckung wurde mit Hilfe genetischer Sequenzen (DNA) und der Überprüfung von Exemplaren in den wissenschaftlichen Sammlungen des Naturhistorischen Museums der Nationalen Universität von San Antonio Abad del Cusco, des Biodiversitätsmuseums von Peru und der wissenschaftlichen Sammlung von Wirbeltieren an der Universität von Texas in Arlington gemacht. Im Rahmen der Studie wurde auch festgestellt, dass beide Arten durch anthropogene Aktivitäten und den Klimawandel bedroht sind. Letzterer ist auf einen Effekt zurückzuführen, der als „Escalator to Extinction“ bekannt ist, bei dem die Temperatur im Tiefland ansteigt und die Arten auf der Suche nach ihrem thermischen Optimum in die höher gelegenen Teile der Berge wandern, was zu einer Verringerung ihres Verbreitungsgebiets führt.
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