Korruption in Brasilien: Lulas „Rechte Hand“ muss ins Gefängnis
Brasilien wird von einem gigantischen Korruptionsskandal erschüttert (Foto: Archiv)
Sérgio Fernando Moro hat die Verhaftung von José Dirceu de Oliveira e Silva angeordnet. José Dirceu war Stabschef unter der Regierung des ebenfalls inhaftierten brasilianischen Ex-Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva und wurde bereits im November 2012 wegen Bestechung und Bildung einer kriminellen Vereinigung zu zehn Jahren und sechs Monaten Haft im geschlossenen Vollzug und einer Geldstrafe von rund 200.000 US-Dollar verurteilt.
Sérgio Moro ist ein brasilianischer Bundesrichter und seit März 2014 der zuständige Ermittlungsrichter in einem der großen politischen Skandale Brasiliens, der „Operação Lava Jato“. Dirceu hatte in zweiter Instanz Berufung gegen die von Moro verhängte Haftstrafe von 23 Jahren eingelegt. Allerdings hat das Bundeslandgericht der Vierten Region die Prüfung verweigert und erweiterte die Haftstrafe auf 30 Jahre und neun Monate. Lulas „Rechte Hand“ hat sich bis Freitagnachmittag (18.) Ortszeit der brasilianischen Bundespolizei zu stellen, die ihn in das Gefängnis von Curitiba (Südbrasilien) überstellt.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!
© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von
IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das
Kontaktformular verwenden.
Dies könnte Sie auch interessieren
Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
Leider kein Kommentar vorhanden!