Der linke Kandidat Gustavo Petro und der unabhängige Geschäftsmann Rodolfo Hernández Suarez
liegen in der zweiten Runde der kolumbianischen Präsidentschaftswahlen technisch gleichauf. Dies ergab eine aktuelle Umfrage des Nationalen Beratungszentrums. Petro, Kandidat des Historischen Linkspakts, gewann die erste Runde am Sonntag mit 40,3 Prozent der Stimmen vor dem Geschäftsmann Hernandez von der Liga der Anti-Korruptions-Regierung, der 28,1 Prozent der Stimmen erhielt.
Die Umfrage des Centro Nacional de Consultoría ergab, dass Hernández in der zweiten Runde am 19. Juni 41 Prozent der Stimmen erhalten würde, während Petro auf 39 Prozent käme. Das Ergebnis zeigt ein technisches Unentschieden, da der Unterschied zwischen den Kandidaten innerhalb der Fehlerspanne der Umfrage von 2,8 Prozent liegt. Die Umfrage umfasste 1.200 Befragungen in 43 Städten und Gemeinden in Kolumbien und wurde zwischen dem 30. und 31. Mai durchgeführt.
Update, 5. Juni
Zwei Wochen vor der zweiten Runde der Präsidentschaftswahlen hat eine neue Umfrage über die Wahlabsichten ergeben, dass Rodolfo Hernández mit 46,4 Prozent in der Gunst der Bürger an erster Stelle steht, während Gustavo Petro 43,3 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereint. Die Umfrage zur Wahlabsicht wurde von den Unternehmen „Guarumo S.A.S“ und „EcoAnalítica Medición y Conceptos Económicos S.A.S“ zwischen dem ersten und vierten Juni durchgeführt, wobei 1.958 Bürger befragt wurden. Die Fehlermarge beträgt 2,5 Prozent.
Update, 20. Juni
Zum ersten Mal in der Geschichte zieht ein Linker in den Präsidentenpalast in Kolumbien ein. Der ehemalige Guerillero Gustavo Petro hat die Präsidentenwahl in Kolumbien knapp gewonnen. Der frühere Bürgermeister der Hauptstadt Bogotá kam nach der vorläufigen Auszählung auf 50,5 Prozent der Stimmen, der Immobilien-Unternehmer Rodolfo Hernández erhielt demnach 47,3 Prozent.
Leider kein Kommentar vorhanden!