Von der argentinischen Zentralbank befragte Analysten haben ihre Inflationsschätzung für das südamerikanische Land für das Jahr 2022 auf 72,6 Prozent angehoben. Die Schätzung liegt damit 7,5 Prozentpunkte über der Vormonatsprognose. Laut der am Freitag (3.) veröffentlichten monatlichen Umfrage der Zentralbank zu den Markterwartungen (REM) wurde für den Monat Mai eine Inflationsrate von 5,2 Prozent erwartet. Die befragten Ökonomen haben auch ihre Wachstumsprognose für Argentinien für das Jahr 2022 leicht auf 3,3 Prozent gesenkt, was einem Rückgang von 0,2 Prozentpunkten entspricht.
Die drittgrößte Volkswirtschaft Lateinamerikas leidet seit Jahren unter einer extremen Inflation, die durch die Auswirkungen der russischen Invasion in der Ukraine noch verschärft wurde. Die befragten Ökonomen erwarten auch, dass der durchschnittliche nominale Wechselkurs in Argentinien im Dezember 157,97 Pesos pro US-Dollar erreichen wird.
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