„Iván Márquez“ offenbar in Venezuela getötet – Update

farc

Datum: 03. Juli 2022
Uhrzeit: 07:54 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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Nach offiziell nicht bestätigten Berichten ist in Venezuela Iván Márquez getötet worden. Der oberste Anführer der FARC-Dissidenten, der so genannten „Segunda Marquetalia“, ist nach bisher bekannten Informationen „mitten in einem Angriff“ gefallen. Ein Kopfgeldjäger-Kommando hat demnach vier weitere Guerillas getötet, die sich im vergangenen Jahr nicht dem Friedensprozess angeschlossen hatten. Márquez‘ Tod soll inmitten eines brutalen Krieges stattgefunden haben, der auf venezolanischem Gebiet zwischen kriminellen Organisationen um die Kontrolle des illegalen Drogenhandels, insbesondere im Grenzgebiet zu Kolumbien, stattfindet.

Der kolumbianische Präsident Iván Duque bestätigte am Sonntagmorgen (3.) Ortszeit, dass seine Regierung versuche, die Nachricht zu bestätigen: „Wir arbeiten mit Geheimdiensten zusammen, um diese Informationen zu überprüfen.“ Márquez war zu dieser Zeit der oberste Anführer der Dissidenten, der Gruppierungen, die sich nicht wieder ins zivile Leben eingliedern wollten. Seine Rolle hatte jetzt allerdings mehr mit Drogenhandel und Kriminalität zu tun als mit den Idealen der Bauern, die sich vor mehr als einem halben Jahrhundert zu den Waffen erhoben. Der unbestätigte Tod von Márquez folgt dem gleichen Muster wie der seiner Vertrauten wie Jesús Santrich,Romagna oder El Paisa. Die drei starben bei einem Hinterhalt in der Nähe der Lager, in denen sie sich versteckt hielten.

Update, 6. Juli

Hochrangige Quellen des kolumbianischen Geheimdienstes bestätigten gegenüber „EL TIEMPO“, dass Iván Márquez nach Informationen aus dem Nachbarland schwer verwundet ist und nach Caracas gebracht wurde, wo er in einem Krankenhaus medizinisch versorgt wird. Aus denselben Quellen geht hervor, dass er sich auf einer Intensivstation befindet.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Dr.Gerhard Reiter

    Es ist eine Tatsache, dass die Kolumbianische Regierung sich nie an die Vereinbarungen mit der FARC gehalten hat, und sich weiterhin nicht daran hält. In den vergangenen Jahren seit der Waffenniederlegung durch die FARC sind mehr als 400 ehemalige Kämpfer, insbesonders die führenden Köpfe hinterrücks durch staatliche oder gedungene Killerkomandos hingerichtet worden. Zum Großteil in deren Fincas oder auf den Strassen ihrer Wohnbezirke. Die FARC in der zweiten und dritten Generation wird bzw. ist aus diesem Grund wieder aktiv, denn so ein Verrat bleibt nicht ohne Folgen. Leidtragende werden zum Großteil und wie immer Zivilisten sein. Es wird aber voraussichtlich auch einige Verantwortliche in der Regierung den Kopf kosten. Nicht zu vergessen die konkurrierende ELN die duch die Aktionen vorgewarnt war und ist. Es wird jedenfalls spannend, und niemand möchte in der Haut der verantwortlichen der Ex-Regierung stecken, im Besonderen Ivan Duque, Vasall der USA! Man kann nur hoffen, dass Gustavo Petro der neue Präsident und ehemalis selbst Guerillero, kalmieren kann und wird, mbG Dr.G.R.

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