Der Preisverfall von Bitcoin (BTC) und anderen Kryptoassets fordert ein weiteres Opfer in der Branche. Der Kryptowährungsbörsen- und Wallet-Anbieter „Blockchain.com“ war gezwungen, seinen Betrieb in Argentinien einzustellen. Offenbar macht das Unternehmen eine wirtschaftlich schwierige Zeit durch, so dass es fünfundzwanzig Prozent seiner Mitarbeiter in mehreren Ländern, darunter die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich, entlassen wird, was etwa einhundertfünfzig Personen entspricht. Etwa vierundvierzig Prozent der weltweit entlassenen Mitarbeiter sind in Argentinien beschäftigt.
Zu den Faktoren, die sich auf die Finanzen von „Blockchain.com“ auswirkten, gehörte ein Verlust von zweihundertsiebzig Millionen US-Dollar, den das Unternehmen in Form eines Kredits an den Hedgefonds „Three Arrows Capital“ (3AC) übergab. „3AC“ seinerseits meldete Anfang Juli Konkurs an, das Unternehmen verwaltete im vergangenen März mehr als zehn Milliarden US-Dollar. Der Insolvenzantrag wurde gestellt, nachdem der Fonds „Voyager Digital“ eine Zahlungsaufforderung an „3AC“ gerichtet hatte, das „Voyager“ rund sechshundertsechsundvierzig Mollionen US-Dollar schuldet.
Damit reiht sich „Blockchain.com“ in die Liste der Unternehmen ein, die ebenfalls Personal abbauen, wie „Tesla“, „Celsius“, „Bitpanda“ und die Börsen „Crypto.com“ und „BlockFi“. Auch Bitcoin-Mining-Unternehmen wurden von Entlassungen nicht verschont. Das US-amerikanische Unternehmen „Compass Mining“ reduzierte seine Belegschaft um fünfzehn Prozent.
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