Im südamerikanischen Land Kolumbien soll der Stierkampf verboten werden. Insgesamt vierzig Kongressabgeordnete verschiedener kolumbianischer Parteien haben eine Gesetzesinitiative vorgelegt, mit der Tierquälereien sanktioniert werden sollen, was ein Verbot des Stierkampfs bedeuten würde. Die Befürworter des Gesetzentwurfs haben betont, dass gute Chancen bestehen, dass er angenommen wird. „Er wird von den Unterschriften von mehr als vierzig Kongressabgeordneten begleitet, darunter Ariel Ávila, Katherine Miranda, Humberto de la Calle und David Luna. Das sind sehr wichtige Unterschriften, die diesem Gesetzentwurf große Legitimität verleihen“, erklärte der Kongressabgeordnete Juan Carlos Losada, zitiert von „Caracol Radio“.
„Wir glauben, dass der Gesetzentwurd dem Anliegen und den Rechten der Tiere viel näher steht und mit einer Regierung, die den Vorschlag gemacht hat um damit die tierfreundlichste Regierung in der Geschichte zu sein, kann Kolumbien der als Kultur getarnten Folter in den Stierkampfarenen ein für alle Mal ein Ende setzen“, fügte Losada hinzu. Es ist allerdings nicht das erste Mal, dass ähnliche Vorschläge für ein Verbot des Stierkampfes unterbreitet werden, bisher ohne Erfolg, obwohl Organisationen wie „Colombia sin Toreo“ sie unterstützen. In der vorangegangenen Legislaturperiode ging der Vorschlag bis zur dritten Debatte, wurde aber im Senat aus Zeitmangel nicht zur Abstimmung gestellt.
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