Nachdem es in den letzten Tagen zu Zusammenstößen zwischen Dissidentengruppen der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) und der kolumbianischen Armee gekommen war, haben Ecuadors Streitkräfte ihre Präsenz an der Grenze zu Kolumbien verstärkt. Die verstärkte Grenzüberwachung soll verhindern, dass diese „irregulären bewaffneten Gruppen“ ecuadorianisches Territorium betreten. Der Gouverneur des kolumbianischen Departements Nariño, Jhon Rojas, rief zu Frieden und Dialog mit den bewaffneten Gruppen auf, um eine Lösung für das derzeitige Klima der Unsicherheit zu finden.
Rojas beschrieb die Situation der Gewalt in seinem Departement, das an Ecuador grenzt, als sehr besorgniserregend. Als Beispiel nannte er die Ermordung von drei Personen in der Gemeinde Cumbal und ähnliche Vorfälle im Dorf Jardín de Sucumbíos sowie eine weitere, noch nicht bestätigte Bluttat zwischen illegalen bewaffneten Gruppen in der Gemeinde Magüí Payán. Im Gebiet der ecuadorianischen Kantone (Gemeinden) San Lorenzo und Mataje, nahe der Grenze zu Kolumbien, gab es in den letzten Monaten immer wieder Berichte über das gewaltsame Verschwinden von Jugendlichen, die angeblich von diesen FARC-Dissidentengruppen rekrutiert wurden.
Leider kein Kommentar vorhanden!