Das argentinische Unternehmen „Uala“ ist in den mexikanischen Überweisungsmarkt eingestiegen und hat sich mit der lokalen Bank „ABC Capital“ zusammengetan. Das Finanztechnologieunternehmen will sich ein Stück des Marktes sichern, der nach offiziellen Angaben in den ersten sieben Monaten des Jahres 32,8 Milliarden US-Dollar einnahm. Der neue Dienst wird es mexikanischen Nutzern ermöglichen, über eine gebührenfreie App sofort auf Gelder zuzugreifen, die ihnen von Verwandten oder Freunden im Ausland geschickt wurden. „Uala“ kündigte letztes Jahr eine geplante Übernahme von „ABC“ an, wartet aber noch auf die Genehmigung der Aufsichtsbehörden und hat sich entschieden, mit der mexikanischen Bank zusammenzuarbeiten, um in den lokalen Überweisungsmarkt einzutreten, bevor die Übernahme abgeschlossen ist. „Uala“ wurde 2017 gegründet, ist seit 2020 in Mexiko tätig und wird mit rund 2,4 Milliarden US-Dollar bewertet. Zu den Geldgebern des Unternehmens gehören Fonds wie „SoftBank Latin America Fund“ und „Tencent“.
Jeder in Mexiko kann monatlich bis zu neunhundert US-Dollar auf sein Konto überweisen, was mehr als das Doppelte der durchschnittlichen Einzelüberweisung pro Familie ist, die zwischen Januar und Juli 2022 vierhundertsechs US-Dollar betrug. Mexikaner, die im Ausland leben und arbeiten – insbesondere in den Vereinigten Staaten – schicken Rekordsummen nach Hause, um ihre Familien zu unterstützen, während die mexikanische Wirtschaft weiterhin stottert. „Uala“ konkurriert auf dem Überweisungsmarkt mit wichtigen Akteuren wie „Western Union“, „Vivo“, „Moneygram“, „Wells Fargo“, Xoom und dem Startup „Bitso“. Das Unternehmen ist auf Expansionskurs und kündigte am Dienstag (6.) die Übernahme von „Ceibo Creditos“ an, einem Unternehmen, das auf Kredite und Finanzlösungen mit einem „buy now pay later“-System spezialisiert ist.
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