Das FRASER-Institut hat den Index der wirtschaftlichen Freiheit der Welt erstellt. Der „Economic Freedom of the World“ veröffentlichte Bericht misst, inwieweit die Politik und die Institutionen der Länder die wirtschaftliche Freiheit unterstützen. Die Eckpfeiler der wirtschaftlichen Freiheit sind die persönliche Entscheidung, der freiwillige Austausch, die Freiheit, Märkte zu betreten und zu konkurrieren, sowie die Sicherheit der Person und des privaten Eigentums. Zweiundvierzig Items wurden verwendet, um einen zusammenfassenden Index zu erstellen, zusammen mit einer geschlechtsspezifischen Rechtsanpassung, um das Ausmaß zu messen, in dem Frauen das gleiche Maß an wirtschaftlicher Freiheit haben wie Männer. Hongkong liegt weiterhin an der Spitze, obwohl sein Ergebnis um weitere 0,28 Punkte gesunken ist. Singapur liegt erneut an zweiter Stelle. Die nächstplatzierten Länder sind die Schweiz, Neuseeland, Dänemark, Australien, die Vereinigten Staaten, Estland, Mauritius und Irland.
Unter den Ländern der Region befinden sich zwei Länder in den unteren 10 der Rangliste: Argentinien auf Platz 161 von 165 und Venezuela auf dem letzten Platz (165). Die Schlusslichter der Tabelle bilden die Demokratische Republik Kongo, Algerien, die Republik Kongo, Iran, Libyen, Syrien, Simbabwe und der Sudan. Die Rangfolge einiger anderer wichtiger Länder ist wie folgt: Japan (Platz 12) , Kanada (14) , Deutschland (25), Italien (44), Frankreich (54), Mexiko (64), Indien (89), Russland (94), Brasilien (114) und China (116). Unter den südamerikanischen Ländern ist Chile am besten positioniert und liegt auf Platz 33 der Weltrangliste. An zweiter Stelle steht Peru (37) und an dritter Stelle Uruguay (68). Es folgen Paraguay (78), Kolumbien (99), Ecuador (106), Brasilien (114), Bolivien (123), Argentinien (161) und Venezuela (165). In Zentralamerika liegt Nicaragua auf Platz 82. In Asien schließlich befinden sich mehrere Länder, die in der Rangliste ganz oben stehen. An der Spitze der Liste steht Hongkong, gefolgt von Singapur (zweiter Platz), Neuseeland (vierter Platz) und Australien (sechster Platz).
Der Grad der wirtschaftlichen Freiheit wurde in fünf großen Bereichen gemessen: Größe der Regierung, Rechtssystem und Eigentumsrechte, Geld, Freiheit des internationalen Handels und Regulierung.
Größe des Staates: Dabei wurden Erhöhungen der Staatsausgaben, der Steuern und der staatlich kontrollierten Unternehmen berücksichtigt. Individuelle Entscheidungen werden durch staatliche Entscheidungen ersetzt und die wirtschaftliche Freiheit wird eingeschränkt.
Rechtssystem und Recht auf Eigentum: Der Schutz des Einzelnen und seines rechtmäßig erworbenen Eigentums ist ein zentrales Element sowohl der wirtschaftlichen Freiheit als auch der Zivilgesellschaft. Sie ist in der Tat die wichtigste Aufgabe des Staates.
Geld: Die Inflation untergräbt den Wert der rechtmäßig verdienten Löhne und Ersparnisse. Gesundes Geld ist daher für den Schutz der Eigentumsrechte unerlässlich. Wenn die Inflation nicht nur hoch, sondern auch unbeständig ist, wird es für die Menschen schwierig, für die Zukunft zu planen und somit die wirtschaftliche Freiheit effektiv zu nutzen.
Freiheit des internationalen Handels: Die Freiheit des Austauschs im weitesten Sinne – Kauf, Verkauf, Abschluss von Verträgen usw. – ist eine wesentliche Voraussetzung für wirtschaftliche Freiheit, die eingeschränkt wird, wenn die Freiheit des Austauschs nicht auch Unternehmen und Einzelpersonen in anderen Ländern einschließt.
Regulierung: Regierungen nutzen nicht nur eine Reihe von Instrumenten, um das Recht auf internationalen Handel einzuschränken, sondern können auch lästige Vorschriften erlassen, die das Recht auf Handel, Kreditaufnahme, Anstellung oder Arbeit für wen auch immer einschränken, oder das Recht, ein Unternehmen frei zu betreiben.
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