Behörden in Guatemala aktivieren Frühwarnsystem

Der Katastrophenschutz von Guatemala aktivierte am Samstagabend das Hurrikan-Frühwarnsystem für weite Teile des Landes. Die Behörden warnten die Bevölkerung vor erhöhten Niederschlägen als Folge des Tropen-Sturms „Alex“, der 320 Kilometer vor der Küste von Guatemala liegt.

Der Nationale Koordinator für Katastrophenvorsorge (Conrad) teilte in einer Erklärung mit, dass in weiten Teilen des Landes Orange Alert (Prävention) ausgelöst wurde. Laut Conrad wird für den morgigen Sonntag mit starken Winden und ergiebigen Regenfällen in den meisten Teilen des Landes gerechnet.

Guatemala wurde erst vor wenigen Wochen von Tropensturm “Agatha” heimgesucht. Heftige Unwetter brachten massive Niederschläge mit sich, Sturzfluten und Überschwemmungen waren die Folge. Viele Menschen fanden in den reissenden Fluten den Tod. Vielerorts fiel in wenigen Stunden so viel Regen wie normalerweise in einem Monat. Der Sturm tötete nach letzten offiziellen Meldungen 174 Menschen in Guatemala, 11 Menschen in El Salvador und 20 in Honduras. Damit stieg die Zahl der Todesopfer in der Region auf über 200. Haiti, Kuba und die Dominikanische Republik blieben damals weitgehend von “Agatha” verschont.