Haiti: Mehr als 2,2 Millionen Kinder in Not

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Mehr als 4,9 Millionen Menschen - darunter 2,2 Millionen Kinder - sind auf Hilfe angewiesen (Foto: AlexProimos)
Datum: 21. September 2022
Uhrzeit: 08:19 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die internationale Nichtregierungsorganisation „Save the Children“ ist angesichts der eskalierenden Gewalt und der sich verschärfenden politischen und wirtschaftlichen Krise sehr besorgt um das Wohlergehen der Kinder und ihrer Familien in Haiti. „Save the Children“ appelliert dringend an die internationale Gemeinschaft, ihre Unterstützung für den Karibikstaat zu verstärken, um den wachsenden Bedarf der gefährdeten Kinder und Familien zu decken. Mehr als 4,9 Millionen Menschen – darunter 2,2 Millionen Kinder – sind auf Hilfe angewiesen, viele von ihnen leiden an Hunger und Unterernährung. Die weit verbreitete Armut, die steigenden Lebenshaltungskosten, die extreme Gewalt, die geringe landwirtschaftliche Produktion, die teuren Nahrungsmittelimporte und die zunehmende politische Instabilität haben die bestehende Ernährungsunsicherheit im Nachbarland der Dominikanischen Republik noch verschlimmert.

„Die Lage im Land wird immer prekärer, die Gewalt hat ein extremes Ausmaß erreicht. Der Zugang zu Wasser und Nahrungsmitteln ist sehr schwierig, wobei Kinder am stärksten betroffen sind, die an Hunger leiden und vom Tod bedroht sind. Für Mütter, die hinter Barrikaden eingeschlossen sind, gibt es keine medizinische Versorgung. Wir appellieren an die internationale Gemeinschaft, die Anstrengungen zur Unterstützung der Kinder und Familien in Haiti fortzusetzen“, erklärt Chantal Imbeault, Landesdirektorin von „Save the Children“ in Haiti.

Die Organisation arbeitet seit 1978 in Haiti. „Save the Children“ reagierte auf das tödliche Erdbeben von 2010 und kümmert sich heute um die Grundbedürfnisse von Kindern und Familien, insbesondere in den vom Erdbeben im August 2021 am stärksten betroffenen Gebieten. Diese humanitäre Hilfe umfasst Schutzmaßnahmen in kinderfreundlichen Räumen, die Sicherstellung des Zugangs zu Gesundheits- und Bildungsdiensten und die Bereitstellung von Bargeldtransfers für die am stärksten gefährdeten Menschen.

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