„General Motors“ will die Kosten für die Batteriezellen von Elektrofahrzeugen senken und hat „Vale“ in seine wachsende Liste von Lieferanten für Batteriematerial aufgenommen. Damit will sich der global operierende US-amerikanische Automobilkonzern für den zunehmenden Wettbewerb bei Elektrofahrzeugen nach 2025 rüsten. Der brasilianische Bergbaugigant „Vale“ wird „GM“ ab 2026 mit Nickel in Batteriequalität für zukünftige Elektrofahrzeuge beliefern, erklärte GM-Vorstand Doug Parks am Donnerstag (17.). „GM“ rechnet außerdem damit, die Kosten für seine Ultium-Batteriezellen auf weniger als siebzig US-Dollar pro Kilowattstunde „in der Mitte bis zum Ende des Jahrzehnts“ zu senken, so Parks, der bei „GM“ für die Bereiche Produktentwicklung, Einkauf und Lieferkette zuständig ist. Die durchschnittlichen Industriekosten für Zellen mit Kathoden auf Nickelbasis sind im letzten Jahr auf bis zu einhundertvierzig US-Dollar pro kWh gestiegen, da die Rohstoffpreise in die Höhe geschnellt sind.
Laut Parks erforscht „GM“ die Verwendung von weniger teuren Lithium-Eisen-Phosphat-Zellen (LFP), um die Kosten zu senken. Das Unternehmen testet außerdem Lithiummetall- und reine Siliziumanoden, um die Energiespeicherkapazität zu erhöhen, sowie Festelektrolyte, so Parks. Im Rahmen einer langfristigen Liefervereinbarung wird „Vale“ „Canada GM“ mit Nickelsulfat in Batteriequalität, einem wichtigen Bestandteil von Batteriekathoden, aus einer geplanten Anlage in Becancour (Quebec) beliefern. Die Vereinbarung mit „Vale“ ist die jüngste in einer Reihe von GM-Vereinbarungen, die darauf abzielen, die Versorgung mit kritischen Batteriemineralien zu sichern, wenn der Automobilhersteller die Produktion von Elektrofahrzeugen bis 2025 und darüber hinaus hochfährt.
„GM“ hat laut einem Bericht von „Reuters“ erklärt, dass das Unternehmen bis 2025 über die Kapazität zum Bau von einer Million Elektrofahrzeugen in Nordamerika verfügen wird und dass es mit mindestens zwanzig Unternehmen für Batteriematerialien, darunter „Livent“ und „Glencore“, Vereinbarungen zur Lieferung dieser Fahrzeuge unterzeichnet hat. Das Vale-Abkommen, das in der zweiten Hälfte des Jahres 2026 in Kraft tritt, wird „GM“ mit genügend raffiniertem Nickel für bis zu 350.000 Elektrofahrzeuge pro Jahr versorgen. Noch wichtiger ist, dass das von „Vale“ gelieferte kanadische Nickel dazu beitragen wird, dass E-Fahrzeuge im Rahmen der neuen Steuergutschriften für saubere Energie in den USA förderungswürdig sind. „Vale“ hat bereits Vereinbarungen zur Lieferung von Nickel an „Tesla“ und „Ford Motor“ sowie an das schwedische Batterie-Startup-Unternehmen „Northvolt“ geschlossen.
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