WhatsApp macht Brasilien zu wichtigen Testmarkt für Business Messaging

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In Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen wird "WhatsApp" in Brasilien auch ein Zahlungstool testen, das In-App-Transaktionen mit Kredit- oder Debitkarten ermöglichen würde (Foto: Banco do Brasil/WhatsApp)
Datum: 18. November 2022
Uhrzeit: 07:33 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Der Messaging-Dienst „WhatsApp“ wird in Brasilien ein kommerzielles Verzeichnis einführen und ein Zahlungstool testen. Der Instant-Messaging-Dienst, der seit 2014 Teil von „Meta Platforms“ ist, setzt zunehmend auf Business Messaging als potenzielle neue Einnahmequelle. Das größte Land in Südamerika ist einer der größten Märkte für die App und wird das erste Land sein, in dem die neuen Tools außerhalb von Pilotprogrammen eingesetzt werden. „Das ultimative Ziel ist es, dass man in einem WhatsApp-Chat ein Unternehmen finden, ihm eine Nachricht schicken und bei ihm kaufen kann“, erklärte Mark Elliot Zuckerberg, Gründer und Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, in einem Video, das auf einem WhatsApp-Gipfel in São Paulo gezeigt wurde.

Das Verzeichnis wird es den Nutzern ermöglichen, Unternehmen mit Business-Messaging-Konten auf „WhatsApp“ zu finden, was einen einfacheren Zugang zu Chats mit dem Kundenservice ermöglicht, so „Meta“ in einem Blog-Post. Bisher mussten Nutzer eine Telefonnummer zu ihren Kontakten hinzufügen oder einen Link auf einer separaten Plattform anklicken, um einen Chat mit einem Unternehmen zu eröffnen. Das Unternehmen testete das Verzeichnis bereits im vergangenen Jahr in São Paulo. Der Verzeichnisdienst wird auch in Indonesien, Mexiko, Kolumbien und dem Vereinigten Königreich über „WhatsApp Business API“ eingeführt, die vor allem große Unternehmen bedient.

In Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen wird „WhatsApp“ in Brasilien auch ein Zahlungstool testen, das In-App-Transaktionen mit Kredit- oder Debitkarten ermöglichen würde. „WhatsApp“, die größte App des Social-Media-Riesen in Bezug auf die tägliche Nutzerzahl, hat das End-to-End-Einkaufsmodell im Sommer mit dem indischen Online-Lebensmitteldienst „JioMart“ getestet. Abgesehen von „JioMart“ können derzeit nur persönliche Zahlungen über „WhatsApp“ verschickt werden und das auch nur in Indien und Brasilien. Der Ausbau der geschäftlichen Nachrichtenübermittlung hat in diesem Jahr an Dringlichkeit gewonnen, da das Kerngeschäft von „Meta“, die Werbung, ins Stocken geraten ist. Das Unternehmen verzeichnete zum ersten Mal einen jährlichen Umsatzrückgang und entließ letzte Woche 11.000 Mitarbeiter. Trotz der großen Beliebtheit von „WhatsApp“ und des atemberaubenden Kaufpreises von 22 Milliarden US-Dollar im Jahr 2014 hat der Dienst bisher nur einen Bruchteil zum Gesamtumsatz von „Meta“ beigetragen.

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