Uruguayische Regierung will nationale Weltraumbehörde gründen

space

Die Regierung von Präsident Luis Lacalle Pou hat einen Gesetzesentwurf zur Gründung der Uruguayischen Weltraumagentur ausgearbeitet (Foto: SpaceX)
Datum: 29. Dezember 2022
Uhrzeit: 11:33 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Die Regierung von Präsident Luis Lacalle Pou hat einen Gesetzesentwurf zur Gründung der Uruguayischen Weltraumagentur ausgearbeitet. Nach Angaben aus Montevideo soll sie als dezentrale Agentur unter der Zuständigkeit des Staatsoberhauptes arbeiten. Die Aufgabe der uruguayischen Raumfahrtagentur wird es sein, „die Raumfahrtpolitik der Republik zu leiten, zu koordinieren und umzusetzen, die sich aus dem Nationalen Rat für Raumfahrtpolitik und den damit verbundenen Instrumenten ergibt“. Gemäß Artikel 5 des Gesetzentwurfs betrachtet die uruguayische Raumfahrtbehörde alle Aktivitäten, die in einer Höhe von mehr als 100 Kilometern über dem Meeresspiegel durchgeführt werden, als „Weltraumaktivitäten“, einschließlich des Starts von Objekten in den Weltraum und ihrer Rückkehr, des Betriebs einer Start- oder Wiedereintrittsstelle, des Betriebs und der Kontrolle von Weltraumobjekten in der Umlaufbahn, des Entwurfs und der Herstellung von Weltraumfahrzeugen, der Anwendungen von Weltraumwissenschaft und -technologie sowie aller Erkundungs- und Forschungsaktivitäten, die vom nationalen Territorium aus von natürlichen oder juristischen Personen, ob öffentlich oder privat, durchgeführt werden.

In dem von Verteidigungsminister Javier García unterzeichneten Gesetzentwurf mit zwölf Artikeln heißt es in Artikel 4, dass die Agentur „durch gesetzlich festgelegte Haushaltsmittel, Darlehen oder Spenden nationaler oder internationaler Organisationen“, die privater oder öffentlicher Natur sein können, sowie durch andere von der Exekutive zugewiesene ergänzende Mittel finanziert wird. Die Behörde würde im Einklang mit den von den Vereinten Nationen aufgestellten Leitprinzipien und den internationalen Weltraumverträgen handeln, die das Land zuvor ratifiziert hat, hieß es weiter. Die Agentur wird sich aus einem Verwaltungsrat und einem Unternehmensbeirat zusammensetzen, der sich „aus Vertretern nationaler und internationaler Unternehmen mit Sitz im Land“ zusammensetzt, die dem Bereich der Raumfahrttechnologien angehören und auf Vorschlag des Verwaltungsrats ernannt werden (Artikel 6).

Gemäß Artikel 2 hat die Agentur die Aufgabe, „die Raumfahrtpolitik der Republik, die sich aus dem Nationalen Rat für Raumfahrtpolitik und den damit verbundenen Instrumenten ergibt, zu lenken, zu koordinieren und umzusetzen“. Ferner wird hinzugefügt, dass sie „die Entwicklung des Raumfahrtsektors in Uruguay mit Schwerpunkt auf der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung seiner Einwohner fördern wird.“

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
  1. 1
    Mark

    Die sollten lieber eine Behörde gründen, die dafür sorgt, das die Kinder regelmäßig in die Schule geschickt werden!

  2. 2
    Graciela Arieta

    Für einen solchen Schwachsinn, die nur die Eitelkeit dieses Präsidenten befriedigt, ist scheinbar Geld vorhanden. Auf der anderen Seite leidet ein Teil der Bevölkerung unter Hunger.
    Von den Reallohnverlusten fast aller mal ganz abgesehen.
    Nur leider harren Opposition und Gewerkschaften wie in einer Schockstarre, anstatt die Regierung wie die Sau durchs Dorf zu treiben, was sie mehr als verdient hätte.

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!