Der Amazonas-Fonds für Wald- und Klimaschutz „Fundo Amazônia“ wurde 2008 von der Regierung Brasiliens mit dem Ziel des Aufhaltens der weiteren Zerstörung der Wälder im Amazonasgebiet durch die Aufforstung des Regenwaldes und den Schutz der Biodiversität gegründet. Seit der Amtsaufnahme von Präsident Jair Messias Bolsonaro (1. Januar 2019) kam es zu einem großen Anstieg von Waldbränden im Amazonas-Regenwald. Daraufhin stellten Norwegen und Deutschland im August 2019 ihre Zahlungen ein. Norwegen, der größte Geldgeber des Amazonas-Fonds, erklärte nun, die Initiative zur Unterstützung des Waldschutzes sei wieder aktiviert worden, nachdem der brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva wieder im Amt sei und versprochen habe, die Entwaldung zu stoppen. „Der neue brasilianische Präsident hat eine klare Ambition signalisiert, die Abholzung bis 2030 zu stoppen“, teilte der norwegische Klima- und Umweltminister Espen Barth Eide am Montag (2.) in einer Erklärung mit, in der er die Wiederbelebung des Fonds ankündigte, der die Abholzung der Vegetation im Amazonasgebiet bekämpfen soll.
Auch in Deutschland hat das Entwicklungsministerium 35 Millionen Euro für den Amazonas-Fonds zum Schutz des Amazonas-Regenwaldes freigegeben. Das gab Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zusammen mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Entwicklungsministerium (BMZ) Niels Annen in Brasilien bekannt. Als eine seiner ersten Amtshandlungen hat Staatspräsident Lula da Silva per Dekret die Steuerungsgremien des Fonds wiedereingesetzt und den Entwaldungsbekämpfungsplan reaktiviert. Damit sind die notwendigen Grundlagen für das deutsche Engagement über den Amazonien-Fonds gelegt. Die Unterstützung des Amazonienfonds und der Schutz des Tropenwalds waren auch Thema in den politischen Gesprächen vor Ort. Annen sicherte der neuen brasilianischen Regierung Unterstützung im Wald- und Klimaschutz zu.
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