Die Big-Wave-Surfer trauern um Marcio Freire. Die brasilianische Surferlegende galt als Big-Wave-Pionier, der die Welt bereiste, um Riesenwellen zu surfen. Der 47-Jährige ist am Donnerstag (5.) beim Surfen auf den riesigen Wellen in Nazaré vor der Küste Portugals gestorben. Freire war einer der drei brasilianischen Pioniere, die 2016 in dem Dokumentarfilm „Mad Dogs“ über den Versuch, die Riesenwelle „Jaws“ auf Hawaii zu bezwingen, zu sehen waren. Er war in den US-Bundesstaat gezogen, um dort die größten und gefährlichsten Wellen der Welt zu surfen. Berichten zufolge übte Freire das sogenannte Tow-in-Surfen, bei dem Surfer künstliche Hilfsmittel wie einen Jetski benutzen, um schneller laufende Wellen zu erwischen, als es ihnen möglich wäre, wenn sie von Hand paddeln würden, als er stürzte. Er wurde zum Strand zurückgebracht; dort fanden ihn die Rettungskräfte mit Herz- und Atemstillstand vor, aber er konnte nicht wiederbelebt werden und wurde noch am Unfallort für tot erklärt, so die portugiesische Seefahrtsbehörde in einer Erklärung.
In den sozialen Medien wurde Freire in zahlreichen Beiträgen gewürdigt, angefangen bei seinem Kollegen, dem professionellen Big-Wave-Surfer Nic von Rupp, der Freire in einer Instagram-Story würdigte: „Heute haben wir einen von uns verloren. Ich hatte immer großen Respekt vor Márcio als einem der Paddel-Pioniere bei Jaws. Heute habe ich ihn den ganzen Tag in Nazaré mit einem riesigen Lächeln surfen sehen. Mit diesem Lächeln werde ich ihn in Erinnerung behalten.“ Der brasilianische Surfer Thiago Jacare würdigte seinen Freund ebenfalls auf Instagram und nannte ihn „mehr als ein Idol“ und „einen wahren Helden“.
In dem Gebiet, in dem Freire starb, gibt es einige der größten und furchterregendsten Wellen der Welt, die durch den Nazaré-Canyon auf dem Meeresgrund vor der Küste Portugals verursacht werden. In Nazaré stellte der deutsche Surfer Sebastian Steudtner im Oktober 2020 den Weltrekord für die größte jemals gesurfte Welle auf. In dem Gebiet haben sich bereits mehrere Unfälle ereignet, aber bis Donnerstag war noch keiner davon tödlich.
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