Die deutsche Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Svenja Schulze, hat am Montag (30.) die Freigabe von rund 200 Millionen Euro angekündigt. Die Spende soll innerhalb von 100 Tagen für Umweltmaßnahmen in Brasilien eingesetzt werden. Die Ankündigung erfolgte auf einer Pressekonferenz in Brasilia. Gemeinsam mit Umweltministerin Marina Silva bestätigte die deutsche Ministerin Schulze, dass von der Gesamtsumme 35 Millionen Euro für den Amazonas-Fonds und 31 Millionen Euro zur Unterstützung der Amazonas-Staaten bei der Umsetzung der von der deutschen Regierung als „ehrgeizig“ bezeichneten Maßnahmen zum weiteren Schutz des Waldes vorgesehen sind. Der Gesamtbetrag umfasst auch 29,5 Millionen Euro zur Unterstützung eines Energieeffizienz-Garantiefonds für kleine und mittlere Unternehmen, der einen direkten Beitrag zu privaten Investitionen in die Energieeffizienz leistet, sowie 5,37 Millionen Euro für ein Beratungsprojekt zur Förderung erneuerbarer Energien in der Industrie und im Verkehrssektor. Der angekündigte Betrag sieht außerdem 13,1 Millionen Euro für ein Projekt zur Unterstützung von Kleinbauern bei der Wiederaufforstung ihrer Flächen, 80 Millionen Euro für den Zugang von Landwirten zu zinsgünstigen Krediten und 9 Millionen Euro für die Förderung nachhaltiger Lieferketten vor.
Amazonas-Fonds
Die Spende von 35 Millionen Euro an den Amazonas-Fonds wurde durch die Unterzeichnung eines Finanzierungsvertrags zwischen der deutschen Bank KfW und der Nationalen Bank für wirtschaftliche und soziale Entwicklung (BNDES) formalisiert.
Amazonas-Staaten
Die deutsche Regierung hat ihre Absicht bekundet, 31 Millionen Euro für Projekte zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der Wälder in den Bundesstaaten des Amazonasgebiets bereitzustellen, die sich an den Strategien und strategischen Zielen des Plans zur Verhinderung und Bekämpfung der Entwaldung im Amazonasgebiet orientieren.
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