Paraguay im Ranking der Ländermarken und des Tourismus

Die Auswirkungen der Pandemie waren von großer Bedeutung für die Ländermarken, die zwar in den letzten beiden Jahren betroffen waren, deren Leistung aber auch weiterhin von anderen Themen wie Geopolitik, Digitalisierung, Klimaziele und Nachhaltigkeit beeinflusst wird. In dieser Hinsicht verzeichnete Paraguay eine Verbesserung und belegte Platz 16 in Nord-, Mittel- und Südamerika, womit es in der jüngsten halbjährlichen Rangliste von Bloom Consulting für Länderbranding und Tourismus um vier Plätze aufstieg. Die USA behielten ihren ersten Platz, während Brasilien, Kanada, Mexiko, Kolumbien und Argentinien auf den vorderen Plätzen lagen. Es folgen u. a. Chile, Peru, Costa Rica, Panama, Uruguay, Venezuela, die Kaimaninseln, Ecuador, Jamaika, Paraguay, Guatemala und die Dominikanische Republik. Tourismusmarken unterscheiden sich nicht grundlegend von anderen Marken. Die meisten von Tourismusbetrieben erstellten Leistungen sind Dienstleistungen. Im Vergleich zu Produktmarken besitzen Marken aus dem Tourismusbereich deshalb die Besonderheiten einer Dienstleistungsmarke. Der Begriff Tourismus umfasst die Gesamtheit aller Erscheinungen und Beziehungen, die verbunden sind mit dem Verlassen des üblichen Lebensmittelpunktes und dem Aufenthalt an einer anderen Destination.

Laut Mónica Costa, Leiterin des paraguayischen Verbands der Reisebüros und Tourismusunternehmen (Asatur), hat die Arbeit von Senatur (Secretaria Nacional de Turismo) zur Entwicklung der Wirtschaftsbewegung beigetragen. „Das Produkt wurde von Senatur sehr gut hergestellt und verwaltet, und wir haben sehr wichtige Ereignisse erlebt, die die Welt auf uns aufmerksam gemacht haben. Letztes Jahr war sogar der Präsident der IAO anwesend, der unsere Jesuitenreduktionen zum Weltkulturerbe erklärte“, erklärte Costa. Sie erwähnte auch, dass die Tourismusveranstaltungen gut durchgeführt wurden, um die Marke unseres Landes zu stärken. „Wir glauben, dass Paraguay einen bedeutenden Sprung in der Entwicklung seines internen Tourismuspotenzials gemacht hat. Die Pandemie hat dies sehr begünstigt und lokale Unternehmer dazu veranlasst, unsere einheimischen Produkte anzubieten, wie Piribebuy, Cordillera, Hernandarias, eine Reihe von Orten, die relevant wurden und die die paraguayische Öffentlichkeit unterstützte, weil es sich um Optionen handelte, die sich zu dieser Zeit eröffneten“.

Costa vertrat die Ansicht, dass Paraguay derzeit ein wirtschaftlich fruchtbares Land ist, das Wirtschaftsinvestoren und internationale Touristen anzieht. „Die Veröffentlichung steht in völliger Übereinstimmung mit dem, was im Lande getan wird“, sagte sie. Im letzten Jahr habe sich dies in einer hohen Hotelauslastung gezeigt und in diesem Jahr gebe es einen Anstieg von 97 Prozent sowohl beim Ausreise- als auch beim Einreiseverkehr. Sie versicherte, dass Paraguay als ein Land der Möglichkeiten wahrgenommen wird und dass die Einkreisung der Pandemie den Reisenden einen zusätzlichen Anreiz bietet, so dass die Prognosen für 2023 sehr vielversprechend sind, mit einem prognostizierten Wachstum von etwa 15 Prozent, basierend auf mehr Besuchern und Unternehmen, die in den südamerikanischen Binnenstaat kommen. „Hoffen wir, dass die Fluggesellschaften auch mit der Passagiernachfrage Schritt halten, denn es gibt immer noch ein erhebliches Defizit an Sitzplätzen und Frequenzen“.