Der Bischof von Matagalpa, Rolando José Álvarez Lagos, wurde jetzt von einem nicaraguanischen Gericht zu 26 Jahren Gefängnis wegen „Ungehorsam und Untergrabung der nationalen Integrität“ verurteilt, teilt die in Frankfurt am Main ansässige Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) mit. Bischof Álvarez hatte sich zuvor geweigert, Nicaragua zu verlassen und ins Exil in die Vereinigten Staaten zu gehen. IGFM-Vorsitzender Edgar Lamm betont: „Nicaraguas diktatorisch regierender Präsident Ortega geht immer rücksichtsloser gegen die im Lande hoch angesehene Katholische Kirche vor. Dazu gehören Zwangsschließungen karitativer Organisationen und katholischer Radiosender, Brandschatzungen von Kirchengebäuden, Polizeikontrollen im Umfeld von Gottesdiensten und Störungen derselben sowie Drohungen gegen Gläubige.“
222 weitere Personen, darunter Priester, Seminaristen und politische Gegner waren bereits des Landes verwiesen worden. Neben dem Bischof sind noch zwei weitere Priester in Haft, nämlich Manuel García und José Urbina aus der Diözese Granada. Die IGFM hat auf das Schicksal des Bischofs bereits im August 2022 hingewiesen, als dieser verhaftet wurde. Jetzt erfolgte das barbarische Urteil.
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