Flix hat am Mittwoch (15.) anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der ersten FlixBus-Fahrt Rekordzahlen verkündet. Mit einem weltweiten Umsatz von mehr als 1,5 Mrd. EUR, einem positiven EBITDA und einer Umsatzsteigerung von 185% im Vergleich zu 2021 war 2022 das erfolgreichste Jahr in der Flix-Geschichte. Mehr als 60 Millionen Fahrgäste in 40 Ländern nutzten die Dienste von FlixBus, FlixTrain, Greyhound in Nordamerika und Kamil Koç in der Türkei. Seit der Gründung des Unternehmens hat Flix fast 300 Millionen Reisende befördert. „2022 war unser bisher erfolgreichstes Jahr“, sagt André Schwämmlein, Mitgründer und CEO von Flix. „Das zeigt, dass Flix mehr denn je in einem hochattraktiven Wachstumsmarkt positioniert ist – wir stehen für moderne Mobilität, Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Und wir haben auch in den kommenden Jahren noch viel vor.“ Das Unternehmen kündigte zudem die Ambition von mindestens 20% profitablem Umsatzwachstum für 2023 an und erwartet weiterhin eine Erhöhung der Profitabilität.
Rekordwachstum für alle Regionen
Im Jahr 2022 erzielte die Flix Gruppe, zu der FlixBus, FlixTrain, Greyhound und Kamil Koç gehören, einen Umsatz von über 1,5 Mrd. EUR und positivem EBITDA. Trotz Reisebeschränkungen aufgrund von COVID in vielen Ländern im ersten Quartal des Jahres nutzten mehr als 60 Millionen Menschen das Fernbus- und Zugangebot von Flix und seinen Partnern. Flix ist in insgesamt 40 Ländern auf vier Kontinenten tätig. „Wir sehen, dass sich alle unsere Märkte sehr gut von der Pandemie erholt haben. Wir werden unsere Marktposition in den etablierten Märkten weiter stärken und gleichzeitig unser Angebot in neuen Ländern ausbauen, um noch mehr Menschen grüne Mobilität zu ermöglichen“, so Schwämmlein. Flix erwartet für 2023 ein Umsatzwachstum von mehr als 20%. Für 2023 rechnet das Unternehmen zudem mit einem weiteren Wachstum der Profitabilität.
Europa
Flix ist in 35 europäischen Ländern tätig und bedient insgesamt fast 3.000 Halte. Während FlixBus seine Marktführerschaft in Schlüsselmärkten wie Deutschland, Frankreich, Italien oder Polen ausbauen konnte, erweiterte das Unternehmen sein Angebot auch auf neue Länder wie Portugal, das Vereinigte Königreich und die baltischen Staaten. Gleichzeitig bleibt FlixTrain ein sehr beliebtes Angebot für Reisende in Deutschland und Schweden. Insgesamt beförderten FlixBus und FlixTrain im Jahr 2022 mehr als 38 Millionen Reisende in Europa. Zudem leisten FlixBus und seine Buspartner seit dem Angriff auf die Ukraine humanitäre Hilfe, denn Mobilität ist für die Menschen vor Ort aktuell wichtiger denn je. Neben mehr Verbindungen und kostenlosen Fahrten für Geflüchtete transportierten das Unternehmen und seine Partner auch Hilfsgüter für Menschen in Not. Flix baute das führende Netzwerk zur Verbindung der Ukraine mit anderen europäischen Ländern auf und hat dieses von und in die Ukraine erst kürzlich mit neuen Linien nach Deutschland, Polen, Österreich, Ungarn sowie in die Tschechische Republik erweitert. Weiterhin kündigte das Unternehmen an, das Fernbusangebot für die Ukraine auch 2023 weiter auszubauen.
Türkei
Seit 2019 ist der türkische Marktführer Kamil Koç Teil von Flix, bedient mehr als 300 Ziele und bietet den Menschen in der Türkei grüne und smarte Mobilität. Im vergangenen Jahr nutzten mehr als 13 Millionen Fahrgäste die Dienste von Kamil Koç, was die Türkei zu einem der größten und wichtigsten Fernbusmärkte weltweit macht. Das Ziel von Flix ist es, die Marktführerschaft in der Türkei zu stärken und das Fernbusangebot in Regionen auszubauen, in denen Kamil Koç bisher nicht vertreten war. Dank des Engagements der Teams vor Ort konnte das Angebot für viele vom Erdbeben betroffene Regionen in den letzten Tagen und Wochen stark ausgeweitet werden. So wurde nicht nur humanitäre Hilfe geleistet, sondern auch viele Geflüchtete in Sicherheit gebracht. Kamil Koç hat die Rettungsmaßnahmen vom ersten Tag der Katastrophe an mit 50 kostenlos bereitgestellten Bussen unterstützt: 20 Busse wurden öffentlichen Einrichtungen für die Such- und Rettungsmaßnahmen in der Region zur Verfügung gestellt, 30 Busse wurden privaten Einrichtungen und Organisationen der Zivilgesellschaft zur Verfügung gestellt, die sich aktiv an den Such- und Rettungsmaßnahmen in der Region beteiligen. So ermöglichte Kamil Koç fast 200 kostenlose Fahrten in den ersten acht Tagen nach dem Erdbeben.
Nordamerika
Unter dem Dach von Flix North America ist es Greyhound und FlixBus gelungen, bereits erste Synergien zu nutzen, das Netzwerk zu erweitern und das Reiseerlebnis für die Kunden weiter zu verbessern. Seit dem 18. Januar 2023 sind beide Unternehmen auch technologisch vereint. So schaffte es Flix in nur 14 Monaten, Greyhound auf die moderne Flix Technologie zu bringen. Reisende können auf den Websites und Apps beider Marken Reisen mit Greyhound und FlixBus buchen und profitieren von einem erweiterten Netzwerk mit fast 2.300 Zielen in USA, Kanada und Mexiko. Im vergangenen Jahr nutzten mehr als 8 Millionen Fahrgäste FlixBus und Greyhound in Nordamerika.
Neue Märkte
Außerdem hat Flix im Dezember 2021 den Betrieb in Brasilien aufgenommen und verbindet im größten Land Südamerikas bereits über 30 Ziele. Flix wird das Netz 2023 weiter ausbauen, da die grünen Busse von Fahrgästen dort sehr gut angenommen werden. Um seinen Wachstumskurs fortzusetzen, wird Flix sowohl in das Zug- als auch in das Busangebot investieren. Alle Netze in Europa, Nordamerika und der Türkei werden im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 wachsen. Gleichzeitig wird sich Flix weiterhin auf Profitabilität konzentrieren und die Margen auf Gruppenebene 2023 erhöhen. Weiterhin wird 2023 der nächste Meilenstein der globalen Expansion von FlixBus erreicht: die Aufnahme des Betriebs in Chile. Nach Brasilien wird Chile bereits der zweite große FlixBus-Markt in Südamerika und das weltweit 41. Land mit grünen Fernbussen auf den Straßen. In Deutschland setzt sich FlixBus für die Integration von Fernbussen in das kommende 49-Euro-Ticket ein. „Fernbusse bringen einen sozialen und klimapolitischen Mehrwert für das Ticket und machen das Angebot als solches deutlicher attraktiver. Wir sind sehr optimistisch, dass das funktioniert“, so Schwämmlein. Man sei weiterhin im engen Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern des BMDV.
FlixTrain wird auch in Zukunft ein wichtiger Baustein für die Expansion von Flix sein und die Mobilitätslandschaft entscheidend mitgestalten. Angetrieben durch positive Entwicklungen auf regulatorischer Ebene hat sich der europäische Schienenverkehr zu einem vielversprechenden Wachstumsmarkt entwickelt. Seit dem Start von FlixTrain vor fünf Jahren haben Millionen von Fahrgästen das Bahnangebot in Deutschland und Schweden genutzt. Kürzlich kündigte FlixTrain an, Teil der Pilotprojekte der EU zur Förderung des grenzüberschreitenden Schienenverkehrs in den kommenden Jahren zu sein, mit neuen Verbindungen zwischen Deutschland und der Schweiz sowie zwischen Deutschland und Schweden.
Nachhaltigkeit als Kern der Strategie von Flix
Im Mittelpunkt der Vision von Flix steht, dass nachhaltiges und erschwingliches Reisen ein Recht ist, zu dem jeder Zugang haben sollte. Deshalb will das Unternehmen nicht nur profitabel, sondern auch verantwortungsvoll und nachhaltig wachsen. André Schwämmlein: „Die grüne Mobilitätsrevolution war schon immer die DNA von Flix. Mit Technologien, die eine intelligente Routenplanung ermöglichen, starken Partnerschaften zur Erforschung und Umsetzung alternativer Antriebstechnologien, einem Weg zur Klimaneutralität und dem Ausbau unseres Netzwerks sind wir auf einem sehr guten Weg.“ Flix bereitet derzeit seinen ersten freiwilligen Environmental Social Governance (ESG)-Bericht nach dem Standard der Global Reporting Initiative (GRI) vor, um den eigenen Fortschritt im Bereich Nachhaltigkeit bestmöglich zu dokumentieren und zu messen sowie weitere Schritte festzulegen. Diese Vision wird auch durch die jüngste Verpflichtung von Flix zur SBTi (Science-based Target Initiative) verfolgt. Letztere zielt darauf ab, die künftigen Anstrengungen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen zu überwachen und zu bewerten. Weiterhin bekannte sich Flix zum UN Global Compact, der einen weltweit anerkannten politischen Rahmen für die Entwicklung, Umsetzung und Offenlegung von ESG-Richtlinien bietet.
Diese jüngsten Initiativen ergänzen die bisherige Nachhaltigkeitsstrategie von Flix. Allein durch den Einsatz modernster Fahrzeuge und Anreize für alle, kollektive Reisemöglichkeiten dem Auto und anderen umweltschädlichen Verkehrsmitteln vorzuziehen, konnten allein 2022 818.000 Tonnen CO₂ eingespart werden. Eine wichtige Rolle spielt auch die Transformation der FlixBus-Flotte. Das Unternehmen hat unter anderem die ersten E-Busse und Busse mit Solar-Panels auf Langstrecken eingeführt, Biogaslinien gestartet und sich mit führenden Branchenakteuren zusammengetan, um den Einsatz alternativer Antriebe auf Langstrecken weiter voranzutreiben. Beispiele hierfür sind die Vereinbarung mit Freudenberg Sealing Technologies und ZF zur Einführung des ersten mit grünem Wasserstoff betriebenen Busses in Europa und die Partnerschaft mit Daimler Buses zur Entwicklung eines vollelektrischen Antriebs für Fernbusse. Seit 2015 konnten durch diese Option mehr als 98.000 Tonnen CO₂ kompensiert werden. Das entspricht mehr als 3,7 Milliarden mit dem FlixBus zurückgelegten Kilometern.
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