Bergbau zerstört 1 .660 Hektar des ecuadorianischen Amazonasgebiets

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In Yutzupino (Napo) wurden seit Oktober 2021 Konflikte wegen illegalen Bergbaus aufgedeckt (Foto: Ministerio del Ambiente, Agua y Transición Ecológica)
Datum: 01. März 2023
Uhrzeit: 14:26 Uhr
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Autor: Redaktion
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Der Goldabbau war in den letzten Jahren eines der Hauptprobleme, die das Gleichgewicht des ecuadorianischen Amazonasgebietes beeinträchtigten. In etwas mehr als fünf Jahren hat Ecuador 1.660 Hektar Wald verloren, das entspricht 2.325 Fußballfeldern. Dies wird durch eine Reihe von technischen Papieren bestätigt, die von Forschern der Fundación Ecociencia und des Projekts „Monitoring of the Andean Amazon Project“ erarbeitet wurden. Um die Auswirkungen der Entwaldung durch den Goldabbau aufzuzeigen, arbeiteten die Forscher mit Satellitenkarten. Die Bilder, die zwischen 2017 und 2022 aufgenommen und untersucht wurden, zeigen, wie die Waldbedeckung zurückgeht. An ihre Stelle treten Gruben für den Abbau von Mineralien oder Zufahrtsstraßen für den Transport von schweren Maschinen.

Die Auswirkungen des Bergbaus auf Amazonasgebiete

Einer der schockierendsten Fälle befindet sich im Bosque Protector Cuenca Alta del Río Nangaritza, in Zamora Chinchipe. Satellitenbilder zeigen, dass seit 2018 rund 545 Hektar der Vegetationsdecke entlang des Nangaritza-Flusses verloren gegangen sind. In dem Gebiet gibt es Bergbaukonzessionen, die sich in der Explorations-/Ausbeutungsphase befinden, jedoch wurden außerhalb der Konzessionen unregelmäßige Abbautätigkeiten festgestellt. Die Situation im Podocarpus-Nationalpark, der zwischen den Provinzen Zamora Chinchipe und Loja liegt, ist ebenfalls komplex. Satellitenaufnahmen zeigen, dass seit 2019 etwa 25 Hektar Wald verloren gegangen sind. Dieses Gebiet steht seit 1982 unter staatlichem Schutz und wurde 2007 von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt. In diesem Gebiet konnten anhand der Bilder 222 Bergbaulager identifiziert werden.

Ein Gebiet, in dem der Bergbau rasch voranschreitet, ist das Gebiet des Volkes der Shuar Arutam in der Cordillera del Cóndor (Morona Santiago). Den Forschern zufolge ist mehr als die Hälfte (55 %) des Gebiets für den Bergbau konzessioniert, der Metalle wie Gold, Silber und Kupfer abbaut. Nach der Auswertung von Bildern, die zwischen 2020 und 2022 aufgenommen wurden, haben die Techniker festgestellt, dass in nur zwei Jahren 258 Hektar verloren gegangen sind. In diesem Shuar-Gebiet gibt es Bergbaukonzessionen und auch staatlich anerkannten handwerklichen Bergbau. Dennoch wurden mindestens 23 Hektar identifiziert, auf denen außerhalb der dafür vorgesehenen Gebiete illegaler Bergbau betrieben wird. Die vollständige Untersuchung umfasst sechs technische Berichte, die seit Februar 2022 vorgelegt wurden. Darin wurde die Situation in Gebieten wie Yutzupino analysiert, wo seit Ende 2021 Beschwerden über illegalen Bergbau registriert wurden. Im Februar 2022 wurde das Gebiet von der Polizei und den Streitkräften kontrolliert.

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