DEG fördert finanzielle Inklusion in Costa Rica

In Costa Rica haben Teile der Bevölkerung noch immer keinen Zugang zu Finanzdienstleistungen. Die DEG (Deutsche Investitions-und Entwicklungsgesellschaft) stellt nun der costa-ricanischen Genossenschaftsbank Coopenae ein langfristiges Lokalwährungsdarlehen in Höhe von 20 Mio. US-Dollar bereit. Coopenae setzt diese Mittel ein, um Kredite an Privatpersonen etwa im Bereich des sozialen Wohnungsbaus sowie an Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU) zu vergeben. Gleichzeitig unterstützt die DEG ihren langjährigen Kunden Coopenae dabei, seine seit 2017 laufende Finanzbildungsinitiative weiter auszubauen. In Workshops werden Privatpersonen sowie Inhaberinnen und Inhaber von kleinen Unternehmen befähigt, das Finanzprodukt zu wählen, das ihren Bedürfnissen am besten entspricht. Die Initiative verbessert insbesondere das Verständnis für Finanzdienstleistungen, die wie Renten oder Versicherungen der Absicherung dienen. Produkte, die für marginalisierte Bevölkerungsschichten besonders wichtig sind.

Ein Ziel der Finanztrainings ist es auch, dass die Mitglieder der Genossenschaftsbank mit ihrem Einkommen besser haushalten, um so Überschuldungen zu vermeiden. Seit Kurzem bietet Coopenae auch Online-Kurse über ihre digitale Lernplattform „Campus Virtual“ sowie Einzelfallberatungen an. Die DEG unterstützt diese Vorhaben über ihre Tochter DEG Impulse im Rahmen der Business Support Services (BSS). Coopenae ist seit 2013 Kunde der DEG und bietet verschiedene Finanzdienstleistungen wie Darlehen, Versicherungen und Sparprogramme. Als größte costa-ricanische Finanzkooperative hat sie landesweit rund 220.000 Mitglieder, darunter auch etwa 5.500 kleine und mittlere Unternehmen.