Ecuador: Wissenschaftler entdecken Pilz mit antibakteriellem Potenzial

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Die Universidad Técnica Particular de Loja ist eine private Einrichtung, die On-Campus- und Weiterbildungsprogramme anbietet (Foto: Universidad Técnica Particular de Loja)
Datum: 03. April 2023
Uhrzeit: 12:50 Uhr
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Autor: Redaktion
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Forscher von Universitäten in Ecuador und Belgien haben eine neue Pilzart entdeckt, die ein hohes Potenzial für medizinische Zwecke hat. Dies berichtete die Universidad Técnica Particular de Loja (UTPL), ein Mitglied der Studiengruppe, am Sonntag (2.). Die Bildungseinrichtung wies darauf hin, dass Pilze eine artenreiche Gruppe mit schätzungsweise 1,5 bis 5 Millionen Arten auf der ganzen Welt darstellen, und dass es in Ecuador schätzungsweise mindestens 96.000 Arten gibt. Die UTPL fügte hinzu, dass sich Pilze an verschiedene Ökosysteme anpassen und dort überleben, wobei sie verschiedene ökologische Aufgaben erfüllen, wie z. B. die Produktion verschiedener bioaktiver Verbindungen mit medizinischem Potenzial, die z. B. durch pathogene Bakterien verursachte Infektionen bekämpfen können. Andrea Jaramillo, Juan Pablo Suárez, Ángel Benítez und Darío Cruz von der Fakultät für Exakte und Naturwissenschaften der UTPL sowie Cony Decock und Gabriel Castillo Cabello als Vertreter der Katholieke Universiteit Leuven entdeckten die neue Pilzart, die ein großes antibakterielles Potenzial besitzt. Diese Forschung wurde „Gloeocystidiellum lojanense“ genannt, nach der Stadt Loja (Sektor Cajanuma des Podocarpus-Nationalparks im Süden Ecuadors), wo sie entdeckt wurde.

Das wissenschaftliche Projekt begann im Jahr 2021 mit mehreren Expeditionen in Ökosystemen in ganz Ecuador, wobei es gelang, diese Art nur in der Stadt Loja zu identifizieren. Dieser Pilz, der auf morphologischer und molekularer Ebene charakterisiert wurde, kann zur Bekämpfung von bakteriellen Infektionen eingesetzt werden, die durch Escherichia coli verursacht werden, dem Bakterium, das unter anderem für 80 % der Harnwegsinfektionen, Meningitis und Magen-Darm-Infektionen verantwortlich ist, erklärte die UTPL. Für Jaramillo, Forschungsprofessor an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der UTPL, ist diese Entdeckung wichtig, da nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jedes Jahr mehr als 700.000 Menschen aufgrund von Resistenzen gegen Medikamente zur Behandlung bakterieller Krankheiten sterben“. „Es ist allgemein bekannt, dass die gebräuchlichsten Antibiotika, die zur Behandlung dieser Infektionen eingesetzt werden, aufgrund der weltweit zunehmenden bakteriellen Resistenz nicht mehr richtig wirken, was die Behandlung von Menschen mit Infektionskrankheiten verzögert“, sagte er.

Hohes antibakterielles Potenzial

Die Experten erklärten, der Pilz sei in einem Screening-Test auf seine antibakteriellen Eigenschaften hin untersucht worden, wobei man zu dem Schluss gekommen sei, dass die Art ein hohes antibakterielles bioaktives Potenzial gegen Escherichia coli habe. Sie stellten klar, dass der Forschungsprozess noch nicht abgeschlossen ist, da sie versuchen, die Produktion der Verbindung für mögliche medizinische Anwendungen zu steigern. „Die Entdeckung dieser neuen Spezies stellt einen bedeutenden Präzedenzfall für das Wissen und die Bedeutung der biologischen Vielfalt des Landes sowie für die Wissenschaft im Bereich der Gesundheit auf globaler Ebene dar“, sagte Jaramillo. Er fügte hinzu, dass „die künftige Prognose sich auf die Entwicklung von Analysen konzentriert, die die Eigenschaften dieses Pilzes zur Hemmung von Bakterien und seine möglichen medizinischen Anwendungen bestätigen“. Jaramillo erinnerte daran, dass die bakterielle Resistenz ein Problem der öffentlichen Gesundheit ist, das im Allgemeinen Entwicklungsländer wie Ecuador betrifft.

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