Eine Umfrage hat ergeben, dass die Brasilianer am häufigsten soziale Netzwerke nutzen, um sich auf eine freie Stelle auf dem Arbeitsmarkt zu bewerben. Laut der Umfrage von Page Outsourcing, einem Beratungsunternehmen der PageGroup, stehen Fachleute aus Brasilien bei dieser Suche mit 72,2 % an der Spitze, gefolgt von Kandidaten aus Argentinien (64,7 %), Panama (61,7 %), Chile (59,8 %), Kolumbien (58,5 %), Mexiko (54,7 %) und Peru (52,9 %). „Das Szenario nach der Pandemie auf dem Arbeitsmarkt hat dazu geführt, dass die Bewerber verstärkt soziale Netzwerke nutzen, um Kontakte zu knüpfen und zu erweitern. Das Networking, das früher persönlich stattfand, wurde an die digitale Welt angepasst, wodurch die Verbindungen zwischen Unternehmen, Personalvermittlern und Fachkräften auf der Suche nach neuen Möglichkeiten erweitert werden konnten“, so Letícia Valente, Direktorin von Page Outsourcing. Die Daten sind Teil einer im Februar dieses Jahres durchgeführten Umfrage, an der 7.317 Fachkräfte in Lateinamerika (Argentinien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Mexiko, Peru und Panama) teilnahmen, die sich über die Website des Unternehmens auf eine freie Stelle beworben hatten. Die Umfrage befasste sich mit Fragen zu den Erfahrungen der Bewerber mit sozialen Medien.
Vorteile
Für die Mehrheit der befragten Brasilianer (63,7 %) gehört zu den Vorteilen der Nutzung sozialer Medien bei der Stellensuche die Tatsache, dass die Netzwerke die Sichtbarkeit bei Personalverantwortlichen und Abteilungen für die Gewinnung von Talenten erhöhen. Die Mehrheit der Bewerber aus Peru (53,6 %) stimmt diesen Vorteilen der sozialen Netzwerke zu. Es folgen die Kandidaten aus Kolumbien (49,4 %), Chile (49,2 %), Mexiko (48 %), Panama (44,8 %) und Argentinien (44,4 %). Ein weiterer Vorteil, der von den meisten Fachkräften aus Brasilien (61,2 %) hervorgehoben wird, ist, dass einige Stellenangebote nur in sozialen Netzwerken erscheinen. Auch die Befragten aus Chile (61,1 %) sind dieser Ansicht. Eine hohe Zustimmung wurde auch von Bewerbern aus Argentinien (60,3 %), Panama (59,7 %), Kolumbien (57,2 %), Mexiko (56,8 %) und Peru (55,5 %) verzeichnet. „Derzeit nutzt ein Großteil der Personalverantwortlichen digitale Tools, um die Suche nach Fachkräften mit Profilen zu erleichtern und zu beschleunigen, die besser zu den offenen Stellen in den Unternehmen passen, was sich auf die Anzahl der Anzeigen auswirkt, die ausschließlich in sozialen Medien zu finden sind“, betont der Experte.
Einfluss auf die Entscheidungsfindung
Brasilianische Bewerber (68,7 %) ließen sich bei der Annahme eines Stellenangebots am meisten von den von den Unternehmen in den sozialen Medien veröffentlichten Inhalten beeinflussen. Es folgen Kandidaten aus Peru (58,4 %), Kolumbien (53,4 %), Argentinien (52,4 %), Mexiko (52 %), Panama (50,6 %) und Chile (49,2 %). „Wir stellen fest, dass die Bewerber darauf bedacht sind, sich Unternehmen anzuschließen, die dieselben Werte vertreten, an die sie glauben, und Projekte entwickeln, die mit ihren Lebenszielen übereinstimmen. Diese Faktoren haben einen direkten Einfluss auf die Entscheidung der Fachkräfte bei der Wahl einer neuen Herausforderung“, so Letícia abschließend.
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