Kolumbien ist das am stärksten von Kryptowährungsbetrug betroffene Land in Lateinamerika

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Kolumbien ist das lateinamerikanische Land, das am stärksten von Betrügereien mit Bitcoin (BTC) und anderen Kryptowährungen betroffen ist (Foto: Bitso)
Datum: 24. April 2023
Uhrzeit: 16:07 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Kolumbien ist das lateinamerikanische Land, das am stärksten von Betrügereien mit Bitcoin (BTC) und anderen Kryptowährungen betroffen ist. Dies geht aus einer aktuelle Statistik der Firma Chainalyisis hervor. Die Daten über die in der Region begangenen Kryptowährungsverbrechen wurden in einem Webinar am 20. April mit dem Titel „Illegale Aktivitäten mit Kryptoassets in Spanien und Lateinamerika: neueste Trends und Rückverfolgungsmodalitäten“ vorgestellt. Die Analysten von Chainalysis stellten dort die Ergebnisse ihrer Untersuchungen vor. Nach Angaben des Unternehmens ist die Zahl der Kolumbianer, die auf betrügerische Machenschaften hereinfallen, eine der höchsten in Lateinamerika, was dazu führte, dass Kriminelle im letzten Jahr schätzungsweise 54 Millionen US-Dollar erbeuteten. Mit diesem Betrag steht Kolumbien nach den Vereinigten Staaten weltweit an zweiter Stelle der Länder, in denen das meiste Geld an die Adressen von Betrügern geschickt wird. Unter den Top 10 der Länder, in denen die meisten Menschen Opfer von Kryptowährungsbetrügern werden, findet sich nur ein weiteres lateinamerikanisches Land: Mexiko, das an neunter Stelle steht. Zu den Top Ten gehören auch Spanien (Platz acht), Kanada, Australien und andere europäische Länder wie Deutschland, Großbritannien, Italien und Frankreich.

Insgesamt zeigen die Statistiken von Chainalysis, dass das Wachstum der Kryptowährungskriminalität in Lateinamerika moderat war, mit einem geschätzten Anstieg zwischen 2-11 % in den letzten Monaten. Wenn man jedoch über die Arten von illegalen Aktivitäten mit Kryptowährungen spricht, die in der Region am häufigsten vorkommen, ist ein deutlicher Anstieg von Betrug zu verzeichnen. Diesbezüglich wird geschätzt, dass sie mehr als 60 % der Straftaten ausmachen, gefolgt von Diebstahl von Geldern mit 28 %. Der Lateinamerika-Analyst von Chainalysis, Daniel Cartolin, brachte den Anstieg der Betrugsfälle mit der zunehmenden Verbreitung von Kryptowährungen in der Region in Verbindung. Die Daten des Unternehmens zeigen, dass Kolumbien nach Brasilien, Argentinien und Mexiko an vierter Stelle der lateinamerikanischen Länder mit dem größten Interesse an Bitcoin steht. Ein Trend, der viele Kriminelle dazu verleitet, diejenigen auszunutzen, die in die Welt der Kryptowährungen einsteigen wollen. Als eine der Ursachen für die Zunahme dieser Betrügereien nannte Cartolin jedoch auch den Mangel an Finanzwissen.

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