Das Handelsabkommen, das Ecuador mit China am 11. Mai unterzeichnet hat, ist historisch. Es ist historisch wegen der wirtschaftlichen Auswirkungen, die es haben wird und weil es das übertreffen wird, was bisher mit anderen Märkten wie Europa erreicht wurde. China ist zum wichtigsten Handelspartner des Landes geworden und hat die Vereinigten Staaten überholt. Siebenundzwanzig Prozent der Nicht-Öl-Exporte sind für diesen Markt bestimmt. Darüber hinaus wurde das Defizit in der binationalen Handelsbilanz schrittweise abgebaut. Zwischen 2018 und 2021 lag der Vorsprung der Einfuhren aus China zwischen 623 und 3,104 Milliarden US-Dollar. Im Jahr 2022 verringerte sich diese Differenz auf 525 Miillionen US-Dollar, was auf ein höheres Wachstum der Verkäufe zurückzuführen ist. China ist der Hauptlieferant von Rohstoffen und Investitionsgütern, die zur Technisierung der heimischen Produktion benötigt werden. Dies ist einer der Vorteile, die der ecuadorianische Exporteursverband hervorhebt.
Und die Zahlen bestätigen dies. Die Einfuhren von Produktionsmitteln wie Rohstoffen und Investitionsgütern machen 77 % der Nicht-Öl-Einfuhren aus diesem Land aus. Mit anderen Worten, sie beliefen sich im Jahr 2022 auf 4,822 Milliarden US-Dollar. Auch wenn die Zollerleichterungen nicht für alle Produkte sofort gelten, so ermöglichen sie doch eine zukünftige Planung zur Steigerung des Absatzes unter besseren Bedingungen. Ecuador zahlt für seine Exportgüter jährlich 140 Millionen US-Dollar an Zöllen, um nach China zu gelangen. Am stärksten betroffen sind Bananen, Rosen, traditionelle Früchte, Fisch und Mehl, Lederprodukte, Garnelen und andere. Dieses Abkommen ist auch aus geopolitischer Sicht von historischer Bedeutung, da es einen weiteren Schritt zur Konsolidierung Chinas in der Region darstellt, während ein Handelsabkommen mit den Vereinigten Staaten noch in Arbeit ist.
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