Mehr als 9,1 Millionen Menschen waren im Jahr 2022 in Peru von Armut betroffen. Das entspricht 27,5 % der Gesamtbevölkerung des Landes und stellt einen um 1,5 Punkte höheren Prozentsatz als 2021 und 7,3 Punkte höher als 2019 dar, teilte das Nationale Institut für Statistik und Informatik (INEI) am Donnerstag (11.) mit. Laut dem Dokument „Peru: Entwicklung der monetären Armut 2011-2022“ (Perú: Evolución de la Pobreza Monetaria 2011-2022) ist die Zahl der armen Menschen in dem Andenland allein im letzten Jahr um 628.000 gestiegen. Inzwischen leben 5 % der Peruaner in extremer Armut, was einem Anstieg von 0,9 Prozentpunkten gegenüber 2021 und 2,5 Prozentpunkten gegenüber 2019 entspricht. Nach Geschlecht aufgeschlüsselt ist der Anteil der Frauen in Armut höher als der der Männer (27,8 % gegenüber 27,2 %), und Minderjährige sind die am stärksten betroffene Bevölkerungsgruppe (36,7 % der Bevölkerung des Landes). Es folgen 24,3 % der 18- bis 59-Jährigen und 21 % der Bevölkerung im Alter von 60 und mehr Jahren.
Was die Beschäftigung betrifft, so gingen 91,4 % der Bewohner armer Haushalte einer informellen Beschäftigung nach und 96,4 % der extrem armen Haushalte. Nach geografischen Gebieten aufgeschlüsselt, betraf die monetäre Armut 41,1 Prozent der Bevölkerung in ländlichen Gebieten und 24,1 Prozent in städtischen Gebieten, was einem Anstieg von 1,4 bzw. 1,8 Prozentpunkten entspricht. Vergleicht man diese Ergebnisse mit denen von 2019, so stieg die Armutsinzidenz in städtischen Gebieten um 9,5 Prozentpunkte und in ländlichen Gebieten um 0,3 Prozentpunkte.
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