Gashydrate sind gleichzeitig eine wichtige Energiequelle und eine potenzielle Gefahr für die Umwelt. Kürzlich wurde eine dritte Eigenschaft dieser weltweit verfügbaren Substanz (schätzungsweise 3.000 Giga-Tonnen) gefunden – die Fähigkeit, CO2 zu speichern.
Deutschland ist weltweit führend in der Gashydratforschung und verfügt über mehrere größere Forschungsprojekte und Think-Tanks (z.B. SUGAR-Projekt) als Schnittstellen für die gemeinsame internationale Zusammenarbeit in der Entdeckung und Nutzung von Gashydraten und der Speicherung von CO2. Brasilien ist ein Land mit bekannten Reserven von Gashydraten an dessen Küsten und ist dabei, durch seinen Erdölindustrie-Riesen PETROBRAS, der Weltführer in der Offshore-Exploration sowie der Produktions-Technologien zu werden. Daher sollten beide Länder das künftige Potenzial für eine weitere Zusammenarbeit in diesen Bereichen ausloten. Das DBWJ 2010 bietet die einmalige Gelegenheit, die jeweiligen Wissenschafts- und Industrie-Communities beider Länder für einen gemeinsamen Workshop in Brasilien zu vereinigen. Die Veranstaltung sollte als Chance genutzt werden, Strategien und konkrete Vorschläge für eine künftige Zusammenarbeit zwischen den deutschen und brasilianischen Wissenschaftlern auszuloten.
Das kürzlich von PETROBRAS und CEPAC (PUC, Porto Alegre) entwickelte CONEGAS Projekt, ist das erste brasilianische Projekt, welches die marinen Gashydrate als Energieressource und CO2-Senke untersucht. Es ist eine ideale Gelegenheit eine starke Firma (PETROBRAS) mit deutscher Expertise (SUGAR) zu kombinieren. Gelistet als ein „Blue Sky“-Projekt könnte CONEGAS die beste Plattform für eine nachhaltige Zusammenarbeit bilden.
Leider kein Kommentar vorhanden!